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Südkorea: Präsident Yoon darf wegen Ermittlungen nicht ausreisen


Ausreiseverbot verhängt
Südkoreas Präsident darf Land nicht mehr verlassen

Von reuters
09.12.2024Lesedauer: 1 Min.
Yoon Suk-yeol (Archivbild): Die Partei des südkoreanischen Präsidenten möchte, dass er zurücktritt.Vergrößern des Bildes
Yoon Suk-yeol (Archivbild): Die Partei des südkoreanischen Präsidenten möchte, dass er zurücktritt. (Quelle: IMAGO/Foto Olimpik/imago-images-bilder)
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Nachdem Yoon Suk Yeol das Kriegsrecht ausgerufen hat, ist er politisch isoliert. Nun haben Südkoreas Behörden ein Ausreiseverbot gegen den Präsidenten verhängt.

In Südkorea haben die Behörden ein Verbot von Auslandsreisen gegen Präsident Yoon Suk Yeol verhängt. Yoon dürfe derzeit das Land nicht verlassen, teilte ein Vertreter des Justizministeriums am Montag bei einer Anhörung in einem Parlamentsausschuss mit. Grund seien die weiteren Ermittlungen gegen den Präsidenten wegen der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts, meldet die Nachrichtenagentur Yonhap.

Das Ausreiseverbot sei vom Chef der Behörde zur Untersuchung von Korruption bei hochrangigen Amtsträgern verhängt worden. Am Wochenende hatte sich die Staatskrise in Südkorea weiter zugespitzt. Die Polizei nahm den zurückgetretenen Verteidigungsminister Kim Yong Hyun am Sonntag fest. Er soll die Verhängung des Kriegsrechts empfohlen und die Entsendung von Truppen zum Parlament angeordnet haben.

Ministerpräsident soll Regierungsgeschäfte führen

Präsident Yoon überstand zwar am Samstag einen von der Opposition angestoßenen Vorstoß für ein Amtsenthebungsverfahren, weil die Regierungspartei PPP der Abstimmung im Parlament fernblieb. Die Regierungspartei will aber die Staatsgeschäfte bis zu einem Rücktritt von Yoon auf Ministerpräsident Han Duck Soo übertragen. Der Präsident hat jedoch bislang einen Rücktritt abgelehnt.

Yoon hatte am vergangenen Dienstag überraschend das Kriegsrecht ausgerufen und dies mit dem Vorwurf begründet, die Opposition sei Handlanger des kommunistischen Nordkoreas und habe den parlamentarischen Prozess gelähmt, um das Land in eine Krise zu stürzen. Nach massiven Protesten auch seiner Partei hob er nach sechs Stunden das Kriegsrecht wieder auf.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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