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Israel: Leiche deutsch-israelischer Geisel im Gazastreifen geborgen


In Gefangenschaft ermordet
Leiche deutsch-israelischer Geisel im Gazastreifen geborgen

Von dpa
05.12.2024Lesedauer: 2 Min.
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Am Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel versammelten sich Hunderte Angehörige in Tel Aviv (Archivbild), um für die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen zu demonstrieren. (Quelle: Alejandro Ernesto)
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Noch immer werden Dutzende Entführte in Gaza festgehalten. Während die Bemühungen um ihre Freilassung weitergehen, ist ein Ende des Krieges nicht in Sicht.

Israelische Einsatzkräfte haben die Leiche einer deutsch-israelischen Geisel im umkämpften Gazastreifen geborgen. Die sterblichen Überreste Itay Svirskys seien zurück nach Israel gebracht worden, teilte die Armee mit. Bereits Anfang des Jahres hatte Israels Militär bekanntgegeben, dass der 38-Jährige in Gefangenschaft von seinen islamistischen Entführern ermordet worden sei. Er war demnach am 7. Oktober vergangenen Jahres beim Überfall der Hamas und anderer Terroristen aus dem Kibbuz Beeri in der Nähe des Gazastreifens entführt worden. Svirskys Eltern seien damals ermordet worden.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach am Abend von einem "schweren Verlust der Familie". Svirsky hatte laut der deutschen Botschaft in Israel neben der israelischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft.

Die Rückführung seiner Leiche zur Bestattung in Israel sei ein "wichtiger Abschluss für seine Familie", erklärte das Forum der Geisel-Angehörigen. Rund 100 Entführte seien aber noch immer nicht aus dem Gazastreifen herausgeholt worden, und viele von ihnen noch am Leben. Alle Verschleppten müssten "unverzüglich freigelassen" werden, forderte das Forum.

Verteidigungsminister sieht Chance für Geisel-Deal

Israels Verteidigungsminister Israel Katz sieht die Möglichkeit für ein Abkommen mit der Hamas. "Es besteht eine Chance, dass wir dieses Mal tatsächlich einen Geisel-Deal voranbringen können", sagte Katz nach Angaben seines Büros beim Besuch eines Luftwaffenstützpunktes im Zentrum des Landes. Grund sei, dass der Druck auf die Hamas unter anderem wegen der Schwächung der mit ihr verbündeten Hisbollah im Libanon zugenommen habe.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte der Hamas kürzlich gedroht: Sollten die Geiseln nicht vor seinem Amtsantritt am 20. Januar freikommen, werde für jene, die für die Gräueltaten in Nahost verantwortlich seien, die "Hölle los sein". Was genau er in dem Fall unternehmen würde, ließ Trump offen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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