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Russland: Haftstrafen für Millionen-Veruntreuung bei Armeeverträgen


Millionenbetrug
Haftstrafen für drei Vertragspartner der russischen Armee

Von afp
21.11.2024 - 13:30 UhrLesedauer: 1 Min.
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Der russische Präsident Wladimir Putin (Archivbild): Seit April wurden zehn ranghohe Vertreter des Verteidigungsministeriums und Generäle festgenommen. (Quelle: Vyacheslav Prokofyev/imago-images-bilder)

In Russland wurden drei Vertragspartner der russischen Armee zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Angeklagten sollen 2,8 Millionen Euro veruntreut haben.

Drei Unternehmer sind in Russland wegen Veruntreuung bei Verträgen mit der Armee zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Wie das staatliche Ermittlungskomitee am Donnerstag mitteilte, sollen sich die Chefs von drei privaten Firmen umgerechnet 2,8 Millionen Euro angeeignet haben. Demnach setzten sie bei Bestellungen des Verteidigungsministeriums in den Jahren 2018 bis 2021 zu hohe Preise an und fälschten Dokumente.

Konstantin Sawostjanow wurde zu neun Jahren Haft verurteilt, Wjatscheslaw Schustow und Sergej Below zu jeweils sechs Jahren, wie die Ermittler mitteilten. Demnach wurden unter anderem Geld, Immobilien und Autos bei den Verurteilten beschlagnahmt. Der russische Verteidigungssektor leidet seit dem Ende der Sowjetunion unter Korruptionsskandalen, seit Beginn der Offensive in der Ukraine im Februar 2022 gehen die Behörden massiv dagegen vor.

Seit April wurden mindestens zehn ranghohe Vertreter des Verteidigungsministeriums und Generäle im Zuge von Ermittlungen wegen Betrugs und Korruption festgenommen. Wenig später wurde der langjährige Verteidigungsminister Sergej Schoigu durch den Ökonomen Andrej Beloussow ersetzt, der die Verteidigungsausgaben vor dem Hintergrund der Ukraine-Offensive optimieren soll.

Der Kreml dementierte, dass es sich um eine Art Säuberung handele, und erklärte, es gehe um klassische Bekämpfung von Korruption. Unter den Inhaftierten ist unter anderem der ehemalige Verteidigungsminister Timur Iwanow.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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