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Nahost: Sprengung von Hisbollah-Waffen löst Erdbebenwarnung in Israel aus


Newsblog zum Krieg in Nahost
Sprengung von Hisbollah-Waffen löst Erdbebenwarnung aus


Aktualisiert am 26.10.2024 - 11:08 UhrLesedauer: 24 Min.
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Ein israelischer Soldat im Libanon: Das Militär hat Waffen der Hisbollah vernichtet. (Quelle: Ilia Yefimovich/dpa)

In Israel wird vor Erdbeben gewarnt, doch tatsächlich geht es um eine Waffensprengung. Israel greift Militäreinrichtungen im Iran an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Starmer ruft Teheran zur Zurückhaltung auf

11.30 Uhr: Der britische Regierungschef Keir Starmer fordert den Iran nach den israelischen Luftangriffen zum Verzicht auf eine erneute Reaktion auf. "Israel hat das Recht, sich zu verteidigen, aber wir drängen alle Seiten zur Zurückhaltung, und deshalb sage ich ganz deutlich, dass der Iran auf diese Angriffe nicht reagieren sollte", sagt Starmer in Samoa, wo er an einem Gipfel des Commonwealth teilnimmt.

Sprengung von Hisbollah-Waffen löst Erdbebenwarnung in Israel aus

10.51 Uhr: Die kontrollierte Sprengung eines unterirdischen Munitionslagers der Terrororganisation Hisbollah durch israelische Truppen im Süden des Libanon hat nach Medienberichten eine Erdbebenwarnung in weiten Teilen des israelischen Nordens ausgelöst.

Das geologische Institut in Israel bestätigt nach einem Bericht der Nachrichtenseite "ynet", die mächtige Explosion habe fehlerhafte Warnmitteilungen des israelischen Zivilschutzes verursacht. "Das Warnsystem hat die Explosion als Erdbeben identifiziert", teilt das Institut demnach mit.

Israelische Medien berichten, die akute Erdbebenwarnung habe zahlreiche Einwohner des israelischen Nordens erschreckt, wo es seit Monaten immer wieder Raketenalarm wegen Hisbollah-Angriffen gibt.

Iranische Agentur: Zwei Soldaten getötet

10.12 Uhr: Bei dem israelischen Angriff im Iran sind nach Angaben des Militärs zwei Soldaten getötet worden. Sie seien im Rahmen der Verteidigung gefallen, berichtete die Agentur Tasnim unter Berufung auf eine Mitteilung der Armee. Weitere Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.

USA bekräftigen "eisernes Bekenntnis" zu Israel

6.37 Uhr: Die USA haben Israel angesichts des Vergeltungsschlags auf den Iran ihre Unterstützung zugesichert. Verteidigungsminister Lloyd Austin habe in einem Telefonat mit seinem israelischen Kollegen Joav Galant Israels Recht auf Selbstverteidigung und das "eiserne Bekenntnis" der Vereinigten Staaten zu Israels Sicherheit bekräftigt, teilt das Pentagon mit.

Der Minister habe betont, dass die USA ihre Streitkräfte verstärkt hätten, um das US-Personal, Israel und die Partner in der Region angesichts der Bedrohung durch den Iran und die vom Iran unterstützten Terrororganisationen zu schützen. Die USA seien entschlossen, "jeden Akteur daran zu hindern, die Spannungen auszunutzen oder den Konflikt in der Region auszuweiten".

Armeesprecher: Israel hat nun mehr Freiheit bei Lufteinsätzen im Iran

6.36 Uhr: Israel hat nach Darstellung des Militärs bei den Angriffen im Iran die Luftabwehrfähigkeiten des feindlichen Landes verringert. "Wir haben auf präzise Art und Weise Ziele in verschiedenen Regionen im Iran angegriffen", sage der israelische Militärsprecher Daniel Hagari.

Darunter seien Werkstätten zur Herstellung von Raketen, wie sie der Iran bei zwei Angriffen auf Israel in diesem Jahr eingesetzt habe. Außerdem habe man Boden-Luft-Raketensysteme sowie Luftabwehrsysteme attackiert. Diese hätten Israels Einsatzmöglichkeiten im Iran einschränken sollen. "Jetzt hat Israel mehr Freiheit bei Lufteinsätzen auch im Iran", sagt Hagari, offenbar mit Blick auf mögliche künftige Angriffe.

US-Regierung warnt den Iran vor weiterer Eskalation

6.36 Uhr: Die US-Regierung ruft den Iran auf, nach dem israelischen Vergeltungsangriff den Konflikt nicht weiter zu eskalieren. Ein ranghoher Regierungsbeamter verweist darauf, dass Israel der US-Empfehlung gefolgt sei, die Attacke auf militärische Ziele zu begrenzen und Opfer in der Bevölkerung zu vermeiden. Präsident Joe Biden und sein Team hätten in den vergangenen Wochen Israel zu einer zielgerichteten und angemessenen Antwort auf den iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober ermutigt, sagt der Regierungsbeamte dem "Wall Street Journal".

Die Website "Axios" berichtet, Israel habe den Iran vor dem Vergeltungsangriff vor einer Antwort darauf gewarnt. Für den Fall eines iranischen Gegenschlags sei über Mittelsleute eine schwerere Attacke angedroht worden, insbesondere wenn es dabei Opfer in der israelischen Bevölkerung geben sollte, schrieb "Axios" unter Berufung auf anonyme Quellen.

Iran: "Begrenzter Schaden"

5.52 Uhr: Die israelischen Angriffe auf den Iran haben nach Angaben der iranischen Luftabwehr "begrenzten Schaden" angerichtet. Israel habe "Militärzentren" in den Provinzen Teheran, Chusestan (Südwesten) und Ilam (Westen) angegriffen, erklärt die Luftabwehr.

Armeesprecher: Angriff galt iranischen Raketenfabriken

5.46 Uhr: Die nächtlichen Angriffe Israels auf den Iran galten nach Angaben von Armeesprecher Daniel Hagari iranischen Raketenfabriken. In den Anlagen seien Raketen fertiggestellt worden, die im vergangenen Jahr auf Israel abgefeuert wurden und eine "direkte und unmittelbare Bedrohung" für die Bürger Israels darstellten, sagt Hagari. Außerdem habe der Angriff iranischen Boden-Luft-Raketenstellungen gegolten.

Israels Armee: Angriff im Iran ist abgeschlossen

5.08 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben den Angriff auf Ziele im Iran abgeschlossen. "Unsere Flugzeuge sind sicher heimgekehrt", heißt es in der Mitteilung der Armee. "Der Vergeltungsschlag ist abgeschlossen und die Mission wurde erfüllt."

Staatsmedien: Iran sperrt Luftraum

4.34 Uhr: Der Iran sperrt laut Staatsmedien seinen Luftraum. Alle Flüge seien gestrichen worden, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf einen Sprecher der zivilen Luftfahrtbehörde.

Bericht: Iran bereit für militärische Reaktion auf Angriff

4.28 Uhr: Nach dem israelischen Vergeltungsangriff ist Irans Militär für einen weiteren Gegenschlag bereit. "Es besteht kein Zweifel daran, dass Israel auf jede Aktion eine angemessene Antwort erhalten wird", zitiert die Nachrichtenagentur Tasnim eine anonyme Quelle aus der Staatsmacht. Tasnim gilt als Sprachrohr der Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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