Nach Treffen mit Trump Apple kündigt 500-Milliarden Investitionen für US-Markt an
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Apple plant massive Investitionen in den USA, was Tausende neue Arbeitsplätze schaffen soll. Trumps Politik scheint bei den großen Firmen anzuschlagen.
Nach dem Sieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl kündigt Apple massive Investitionen in den USA an. In den kommenden vier Jahren werde der Konzern insgesamt 500 Milliarden Dollar ausgeben, teilte der iPhone-Entwickler am Montag mit. Dazu gehöre der Aufbau einer Produktion von Hochleistungsservern für Künstliche Intelligenz (KI). Im Rahmen der geplanten Projekte würden in der Forschung und Entwicklung etwa 20.000 Stellen geschaffen.
Die Ankündigung kam wenige Tage nach einem Treffen des Apple-Chefs Tim Cook mit Trump. Dem US-Konzern drohen Einfuhr-Zölle, weil er viele seiner Produkte in China zusammenbauen lässt. Während Trumps erster Amtszeit war Apple dank einer Ausnahme-Genehmigung von Zusatz-Abgaben verschont geblieben.
Trumps Lob für Apple
Damals hatte der Konzern Investitionen in Höhe von 350 Milliarden Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren in Aussicht gestellt. In einem Beitrag auf seiner Kurznachrichten-Plattform Truth Social dankte Trump Apple und Cook. Die Entscheidung spiegle deren Vertrauen in seine Regierung wider.
Die am Montag angekündigten Investitionen umfassen den Angaben zufolge auch Bestellungen bei Zulieferern - und die Produktion von Filmen und Serien für den Streaming-Dienst Apple TV+. Zu der Frage, welcher Teil der Gesamtsumme ohnehin für Aufträge an US-Lieferanten eingeplant war, wollte der Konzern nicht beantworten.
Apple intensiviert außerdem die Zusammenarbeit mit Foxconn, dem wichtigsten iPhone-Auftragsfertiger. Gemeinsam wollen die beiden Firmen eine Fabrik zum Bau von KI-Servern errichten, auf denen die Software für die "Apple Intelligence" genannten KI-Funktionen laufen soll. Diese Rechner würden derzeit außerhalb der USA zusammengebaut.
Apple investiert in US-Produktion
Parallel dazu gab Apple bekannt, dass die Massenproduktion von Prozessoren für iPhones & Co im neuen US-Werk des taiwanischen Auftragsfertigers TSMC begonnen habe. In diesem Zusammenhang solle das Volumen von Apples Advanced Manufacturing Fund auf zehn Milliarden Dollar verdoppelt werden. Dieser fördert mit seinen Geldern Forschung und Entwicklung.
Trump setzt mit seiner Wirtschaftspolitik und der Einführung von Strafzöllen darauf, Unternehmen dazu zu bewegen, ihre Produktionsstätten wieder vermehrt in die USA zu verlagern. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den heimischen Markt zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten zu reduzieren. Mit der Ankündigung von Apple-Chef Cook zeigen sich erste Erfolge der neuen Regierung auf diesem Gebiet.
- Nachrichtenagentur Reuters