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USA: Mysteriöse Drohnenflüge über US-Militärbasis in Virginia


Mögliche Provokation
Mysteriöse Drohnenflüge über US-Militärbasis


Aktualisiert am 16.10.2024 - 11:25 UhrLesedauer: 2 Min.
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Kampfjet der US Air Force (Archivbild): Mehrere Augenzeugen berichteten von mysteriösen Flugobjekten über der Militärbasis in Langley.Vergrößern des Bildes
Kampfjet der US Air Force (Archivbild): Mehrere Augenzeugen berichteten von mysteriösen Flugobjekten über der Militärbasis in Langley. (Quelle: reuters)

Nahe einer US-Militärbasis in Virginia kam es vergangenen Dezember zu mehreren mysteriösen Drohnenflügen. Die Verantwortlichen und deren Motive bleiben bisher ein Rätsel.

Im Dezember 2023 wurde eine US-Militärbasis in Virginia 17 Tage lang von einer Drohnenflotte umflogen. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" beobachteten Militärangehörige mehrfach, wie Drohnen in den Luftraum über der Langley Air Force Base eindrangen. Die Basis beherbergt Kampfjets des Typs F-22 Raptor, eines der fortschrittlichsten Tarnkappenflugzeuge der US-Streitkräfte. Trotz der wiederholten Verstöße bleibt weiter unklar, wer die Drohnen entsendete und welchen Zweck diese Einsätze verfolgten.

Mark Kelly, ein General der US-Luftwaffe, hatte berichtet, dass die Drohnen täglich einige Minuten nach Sonnenuntergang auftauchten und sichtbar als auch hörbar die Militärbasis umflogen. Die erste Drohne, so Kelly, war etwa 6 Meter lang und flog mit einer Geschwindigkeit von über 160 km/h in einer Höhe von etwa 900 bis 1200 Metern. Weitere Drohnen folgten, eine nach der anderen, insgesamt tauchten etwa "ein Dutzend oder mehr" Drohnen auf.

Russland und China im Verdacht

Ursprünglich war unklar, ob es sich bei den Drohnen um das Werk "cleverer Hobbyisten oder feindlicher Kräfte" handelte. Einige Vermutungen deuteten darauf hin, dass möglicherweise Russland oder China die Drohnen einsetzten, um die Reaktion der US-Streitkräfte zu testen. Angesichts der Komplexität der Flüge und der Anzahl der Drohnen schlossen die Behörden mittlerweile aus, dass Amateure hinter den nächtlichen Operationen steckten.

Offene Provokation

Besonders alarmierend sei laut dem ehemaligen Pentagon-Sicherheitschef Chris Mellon, dass Abwehrsysteme, die die Funksignale der Drohnen stören sollten, keine Wirkung zeigten. "Wer immer die Drohnen steuerte, hat nichts unternommen, um die Flüge zu tarnen. Es war, als wollte man uns hier offen provozieren", sagte Mellon der "Daily Mail".

Da die Drohnen selbst keine unmittelbare Gefahr darstellen, ist es dem Militär gesetzlich untersagt, sie abzuschießen. Ein Abschuss könnte ein potenzielles Risiko für Truppen und Zivilisten darstellen. Ähnliche Drohnenschwärme wurden kürzlich in der Nähe der Edwards Air Force Base in Nevada gesichtet. Auch in diesem Fall konnte das Pentagon nicht feststellen, wer die Drohnen steuerte oder welche Absicht dahintersteckte. Die Ermittlungen dauern an.

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