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Pager-Attacke: Norwegen sucht Geschäftsmann


Norwegens Polizei sucht Geschäftsmann
Mysteriöses Verschwinden nach Pager-Explosionen

Von t-online
Aktualisiert am 27.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Einer der explodierten Pager (Archivbild); Noch immer ist unklar, wer die Geräte produzierte und mit Sprengstoff versah.Vergrößern des Bildes
Einer der explodierten Pager (Archivbild): Noch immer ist unklar, wer die Geräte produzierte und mit Sprengstoff versah. (Quelle: IMAGO/Balkis Press/ABACA/imago)
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Norwegens Polizei ermittelt nach Pager-Explosionen im Libanon gegen den Geschäftsmann Rinson J. Er soll seit dem Vorfall verschwunden sein.

Die norwegische Polizei sucht im Zusammenhang mit den Pager-Explosionen im Libanon nach dem 39-jährigen Rinson J. Er steht im Verdacht, in den Handel mit Pagern verwickelt zu sein, die an die libanesische Miliz Hisbollah geliefert wurden. Diese Geräte explodierten vergangene Woche im Libanon und töteten dabei mindestens 39 Menschen, Hunderte wurden verletzt. J., ein norwegisch-indischer Geschäftsmann, verschwand während einer Geschäftsreise in den USA und wird seitdem vermisst, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

J.s Rolle in der Lieferkette der Pager wirft zahlreiche Fragen auf. Er ist nach Recherchen vom Reuters Gründer des Unternehmens Norta Global Ltd. mit Sitz in Sofia, Bulgarien, das laut Ermittlungen in den Vertrieb der Pager involviert war. Die bulgarischen Behörden haben bisher jedoch keine Hinweise darauf gefunden, dass die Pager in Bulgarien hergestellt oder exportiert wurden.

Aufenthaltsort unklar

Norwegens Sicherheitspolizei PST hat am 25. September offiziell eine Vermisstenmeldung eingereicht, und die norwegische Kriminalpolizei Kripos bestätigte daraufhin, dass ein internationaler Haftbefehl gegen den Mann ausgestellt wurde. In Fällen wie diesem wird in der Regel eine "Yellow Notice" bei Interpol herausgegeben, die es den Behörden weltweit ermöglicht, nach vermissten Personen zu suchen. Bisher sind jedoch keine weiteren Details zu J. Aufenthaltsort oder den Fortschritten der Suche bekannt.

Der Geschäftsmann war zuletzt am 18. September in Boston, USA, bei einer Konferenz seiner norwegischen Arbeitgeberfirma, der DN Media Group, gesehen worden. Seitdem gibt es keinen Kontakt mehr zu ihm, so Reuters. Als er am 18. September von Journalisten telefonisch zu seiner Beteiligung an der bulgarischen Firma befragt wurde, legte er abrupt auf und verweigerte weitere Kommentare. Versuche, ihn danach zu erreichen, blieben laut Reuters erfolglos.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • reuters.com: "Norway issues international search request for person linked to exploding pagers" (englisch)
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