Cyber-Attacke Hacker greifen Österreich an – Viele Webseiten lahmgelegt
Die österreichische Regierung ist offenbar Ziel eines Hackerangriffs geworden. Mehrere offizielle Seiten sind nicht mehr abrufbar.
Mehrere Internetseiten der österreichischen Regierung und von österreichischen Parteien wurden offenbar von Hackern angegriffen – und teilweise auch lahmgelegt. Wie "oe24.at" berichtet, sind eine Reihe von Websites offline, unter anderem die des Verteidigungsministeriums und des Rechnungshofs.
"Oe24.at" zitiert aus einer Nachricht der Hacker: "Wir setzen den Angriff mit DDoS-Raketen auf Websites der kritischen Infrastruktur Österreichs fort." Wie "oe24.at" schreibt, ist nach jetzigem Informationsstand aber kein Schaden entstanden – die Seiten sind lediglich nicht abrufbar.
Führt die Spur nach Russland?
Wer hinter den Angriffen steckt, ist noch nicht bekannt. Laut "Der Standard" soll ein Hacker namens "NoName057(16)" verantwortlich sein – die "Krone" berichtet, er sei Teil einer russischen Gruppe, die sich auf Telegram zu dem Angriff bekannt hat. Dort gebe die Gruppe auch das Ziel ihrer Attacke an: die Nationalratswahl am Wochenende zu sabotieren.
Das österreichische Innenministerium geht ebenfalls davon aus, dass eine pro-russische Gruppe hinter den Angriffen steckt. Das Ausmaß der Attacke sei jedoch überschaubar: "Die letzten Angriffe dauerten nicht länger als ein bis zwei Tage, deren Auswirkungen haben auch nur zu vereinzelten Ausfällen geführt, da viele der Webseiten bereits über DDoS-Schutzmaßnahmen verfügen", erklärt das Ministerium dem "Standard". Schon seit Mitte September habe man eine höhere Zahl von Angriffen registriert, die Wahlen seien nicht gefährdet.
- oe24.at: "Hacker legen halbe Republik lahm" (Stand: 25.09.2024)
- derstandard.at: "Neuer Hackerangriff auf Parteien laut Innenministerium 'daily business'" (Stand: 25.09.2024)
- krone.at: "Hacker mit Putin-Nähe wollen die Wahl sabotieren" (Stand: 25.09.2024)