Bombendrohung in Norwegen Parlament nach Großeinsatz wieder geöffnet
In Norwegen ist das Parlament wegen einer Bombendrohung abgeriegelt worden. Niemand kam rein oder raus. Nun wurde die Sperrung aufgehoben.
Bei der norwegischen Polizei ist am Mittwoch um 9.48 Uhr eine Bombendrohung gegen das Parlament in Oslo eingegangen. Sie rückte zum Großeinsatz aus. Laut übereinstimmenden Medienberichten war das Parlament abgesperrt – niemand kam hinein oder heraus. Eine aktuelle Debatte des Parlaments ging allerdings weiter. Am Mittag wurde das Gelände wieder freigegeben.
Es habe keine Hinweise gegeben, dass eine Gefahr für Dritte bestehe, schreibt das Medium NRK. Die Situation sei einigermaßen geklärt, es gebe keine tatsächliche Bedrohung. Darüber hinaus wurde eine Person identifiziert, die eine der zwei Drohungen verfasst haben soll.
Es gingen zwei Drohungen ein
Laut dem Einsatzleiter ist bereits am Dienstagabend eine Droh-Mail im Parlament eingegangen. Diese sei nicht ernst genommen worden, bis am Morgen eine zweite Drohung einging. Ob die beiden Meldungen im Zusammenhang stehen, ist bislang nicht bekannt.
Die Justizministerin Emilie Enger Mehl sagte NRK, es sei inakzeptabel, Bombendrohungen gegen die Demokratie und das Parlament auszusprechen. Alle Abgeordneten haben in der Folge des Einsatzes eine Benachrichtigung erhalten, mit den Worten: "Alle Eingänge zum Parlament sind derzeit aufgrund einer unklaren Sicherheitslage geschlossen. Niemand kommt rein oder raus. Weitere Informationen folgen."