Nicht mehr über Zeugen reden Richter verpasst Trump einen Maulkorb
Im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump hat ein Richter verordnet, dass sich der Republikaner nicht mehr zu Zeugen und Anwälte äußern darf. Das steckt dahinter.
Der Ex-Präsident Donald Trump hat einen Maulkorb verpasst bekommen. Ein Richter ordnete an, dass sich der Republikaner nicht öffentlich zu Zeuginnen und Zeugen, Anwälten, Jury-Mitgliedern und anderen Mitarbeitenden am Gericht äußern darf. Es geht im Prozess um die Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels.
Über den Richter und den Staatsanwalt von Manhattan darf Trump sprechen. Der Schritt sei aus Sicht des Richters notwendig, weil "die früheren außergerichtlichen Äußerungen des Angeklagten ein ausreichendes Risiko für die Rechtspflege darstellen" und "es kein weniger restriktives Mittel gibt, um dieses Risiko zu verhindern".
Richter kritisiert Trumps Aussagen
Trumps frühere Äußerungen und Attacken nannte der Richter "bedrohlich, aufrührerisch" und "verunglimpfend". Ähnliche Aussagen würden demnach "zweifellos die Gefahr mit sich bringen würden, die ordnungsgemäße Verwaltung des Gerichtshofs zu behindern".
Trumps damaliger Privatanwalt Michael Cohen soll kurz vor der Präsidentschaftswahl 2016 130.000 Dollar an Stormy Daniels gezahlt haben. Daniels, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt, gibt an, Jahre vor der Wahl eine Affäre mit Trump gehabt zu haben, was dieser bestreitet. Am 15. April startet nun der Prozess.