Ex-Präsident nutzt Gunst der Stunde Konkurrent gibt auf – So reagiert Donald Trump
Mit dem Rückzug von Ron DeSantis lichtet sich das Bewerberfeld der Republikaner für die Präsidentschaft. Donald Trump äußert sich umgehend.
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat auf den Ausstieg seines schärfsten Widersachers bei den Republikanern reagiert. Er fühle sich "geehrt" von der Unterstützung durch Ron DeSantis. Der aus dem Präsidentschaftsrennen ausgestiegene Gouverneur von Florida hatte am Sonntag das Ende seiner Wahlkampagne verkündet.
Trump kommentierte dies mit Genugtuung. Es sei jetzt an der Zeit, "dass sich alle Republikaner hinter Präsident Trump versammeln", um bei der Wahl im November Amtsinhaber Joe Biden zu besiegen und dessen "katastrophale Präsidentschaft" zu beenden, erklärte das Wahlkampfteam des Rechtspopulisten am Sonntag. Ähnlich hatte Trump auch schon den Rückzug eines weiteren republikanischen Präsidentschaftskandidaten, Vivek Ramaswamy, kommentiert. Dieser war vor einer Woche nach der ersten Vorwahl in Iowa aus dem Rennen um die Kandidatur ausgestiegen.
Zugleich erneuerte das Wahlkampfteam die Attacken gegen Trumps wichtigste verbliebene Rivalin Nikki Haley. Die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen sei "die Kandidatin der Globalisten und Demokraten". Die frühere Gouverneurin des Bundesstaates South Carolina wolle höhere Steuern, Kürzungen bei den sozialen Sicherungssystemen und eine Öffnung der US-Grenzen, hieß es in einer Erklärung von Trumps Wahlkampfteam.
DeSantis hatte am Sonntag, zwei Tage vor den Präsidentschaftsvorwahlen im Bundesstaat New Hampshire, das Handtuch geworfen und Trump seine Unterstützung ausgesprochen. Er sehe für sich "keinen klaren Weg zum Sieg", sagte der rechte Hardliner zur Begründung. Das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner wird damit zu einem Zweikampf zwischen Trump und Haley, in dem der Ex-Präsident der klare Favorit ist.
Der Rechtspopulist Trump nutzte gleich die Gunst der Stunde, um angesichts des Rückzugs von DeSantis seine Unterstützer zu Spenden aufzurufen. "Noch bevor der Tag zu Ende ist, rufe ich EINE MILLION Pro-Trump-Patrioten auf, einzuzahlen und stolz zu sagen: Ich stehe zum Präsidenten", schreibt Trump in den sozialen Medien. Dabei finden sich verschiedene Optionen, um Geldbeträge von 250 Dollar bis 1.000 Dollar oder mehr zu spenden.
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DeSantis hatte lange Zeit als gefährlichster parteiinterner Rivale von Trump gegolten. Der Wahlkampf des 45-jährigen Gouverneurs kam dann aber nie richtig in Schwung. Beim Vorwahlauftakt im Bundesstaat Iowa am vergangenen Montag landete DeSantis zwar auf dem zweiten Platz, allerdings mit einem riesigen Rückstand von 30 Prozentpunkten auf Trump.