Sorge vor Militärkooperation Iran kauft russische Kampfflugzeuge
Erst Kamikaze-Drohnen, jetzt Kampfflugzeuge: Die militärische Kooperation zwischen dem Iran und Russland verstärkt sich wohl. Im Westen festigt sich die Sorge vor der Zusammenarbeit der beiden Länder.
Der Iran hat nach eigenen Angaben mehrere Kampfflugzeuge aus Russland erworben. Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim am Dienstag unter Berufung auf den stellvertretenden Verteidigungsminister Sardar Farhi berichtete, handelte es sich dabei um Kampfjets vom Typ Su-35, Kampfhubschrauber Mi-28H und Trainingsflugzeuge der Bauart Jak-130.
Es blieb zunächst unklar, um wie viele Maschinen es dabei ging. Farhi sagte Tasnim zufolge, Russland habe zudem seine Bereitschaft signalisiert, Hubschrauber gemeinsam mit dem Iran zu produzieren. Aus Moskau gab es zunächst keine Bestätigung einer neuen Übereinkunft mit dem Iran.
Der Kauf dürfte bei westlichen Staaten bestehende Sorgen um den Ausbau der militärischen Kooperation zwischen beiden Ländern verstärken. Beide Staaten sind wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit Sanktionen belegt. Der Westen wirft der Islamischen Republik vor, Russland sogenannte Kamikaze-Drohnen geliefert zu haben. Teheran bestreitet dies. Russland greift mit solchen Drohnen seit dem vergangenen Herbst regelmäßig zivile Ziele, speziell Objekte der Energieversorgung, in der Ukraine an.
- Nachrichtenagentur dpa