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USA liefern Taiwan mehr Waffen – China droht


Modernes Raketenfrühwarnsystem
USA liefern Taiwan mehr Waffen – China droht mit Konsequenzen

Von afp
03.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Taiwan-KonfliktVergrößern des Bildes
Taiwanesische Soldaten an einem Raketensystem: Die USA liefern neue Waffen im Wert von 1,1 Milliarden Dollar. (Quelle: Johnson Lai/AP/dpa/dpa-bilder)
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Die USA verkaufen Taiwan neue hochmoderne Waffen, darunter Anti-Schiffs-Raketen. Aus Peking kommt prompt eine Antwort.

Die USA verkaufen Taiwan inmitten wachsender Spannungen mit China neue Waffen und Rüstungssysteme im Wert von mehr als eine Milliarde Dollar. Wie das US-Außenministerium am Freitag mitteilte, enthält das Paket mit einem Gesamtumfang von 1,1 Milliarden Dollar (rund 1,1 Milliarden Euro) unter anderem ein Radar-gestütztes Raketen-Frühwarnsystem im Wert von 665 Millionen Dollar.

Geplant ist auch die Lieferung von bis zu 60 modernen Raketen vom Typ Harpoon im Wert von 355 Millionen Dollar, mit denen angreifende Schiffe versenkt werden können.

Das US-Außenministerium erklärte, das Rüstungsgeschäft sei "für Taiwans Sicherheit unverzichtbar". Zugleich rief das Ministerium China auf, seinen "militärischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Druck gegen Taiwan zu beenden und einen bedeutungsvollen Dialog mit Taiwan aufzunehmen".

Aus Peking kam umgehend eine Antwort: Man kündigte Gegenmaßnahmen an, sollte der Verkauf nicht rückgängig gemacht werden, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Nähere Details wurden aber nicht genannt.

Anhaltende Spannungen mit China

Seit der Spaltung zwischen China und Taiwan im Jahr 1949 betrachtet Peking die Insel als abtrünniges Gebiet, das es wieder mit dem Festland vereinigen will – notfalls mit militärischer Gewalt. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Befürchtungen aufkommen lassen, Peking könnte im Umgang mit Taiwan auf ein ähnliches Vorgehen setzen.

Zuletzt sorgte Anfang August der Taiwan-Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi für eine massive Zunahme der Spannungen. China hielt als Reaktion auf Pelosis Besuch die größten Militärmanöver seiner Geschichte in den Gewässern rund um Taiwan ab. Die USA schickten Anfang der Woche zwei Kriegsschiffe durch die Straße von Taiwan.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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