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Ukraine-Krieg: Russe muss für 23-Euro-Spende an Ukraine ins Gefängnis


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russe spendete 23 Euro an Ukraine – jahrelange Haftstrafe

Von t-online, das, KON, jaf

Aktualisiert am 22.04.2025 - 15:36 UhrLesedauer: 7 Min.
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In Russland wurde ein Mann für eine Spende an die Ukraine zu einer langen Haftstrafe verurteilt. (Symbolfoto) (Quelle: Sergei Fadeichev/imago-images-bilder)
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Wegen einer Spende muss ein Russe lange hinter Gitter. Die Ukraine meldet zahlreiche russische Drohnenangriffe. Alle News im Blog.

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Moskau fordert von Kiew Abbau von Verhandlungsbarrieren

Der Kreml sieht die Verantwortung für das Zustandekommen von Verhandlungen über eine begrenzte Waffenruhe in Kiew. "Wenn die ukrainische Seite offen (für Verhandlungen) ist und diese wünscht, dann sollte sie wohl irgendwelche Schritte unternehmen, um die Hindernisse auf dem Weg zu solchen Kontakten abzubauen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Vorschlag erneuert, dass beide Seiten auf Angriffe gegen zivile Objekte verzichten. Er wolle darauf aber auch eine klare Antwort aus Moskau haben, forderte er.

Generell hatte sich Kremlchef Wladimir Putin am Ostermontag gesprächsbereit zu dem Thema gezeigt. Zunächst gelte es aber genau zu klären, welche Objekte als zivil gelten. Das könne auch in bilateralen Gesprächen zwischen Moskau und Kiew geklärt werden, sagte er. Eine Antwort habe es darauf bislang nicht gegeben, teilte nun Peskow mit. Somit gebe es derzeit auch noch keine konkreten Pläne für ein Treffen.

Wladimir Putin will nicht zur Beerdigung von Franziskus reisen

Der russische Präsident Wladimir Putin wird nach Angaben des Kreml nicht an der Beisetzung von Papst Franziskus teilnehmen. "Nein. Der Präsident hat keine entsprechenden Pläne", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag auf die Frage, ob Putin zur Beisetzung nach Rom reisen werde. Wolodymyr Selenskyj will dagegen kommen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Immer mehr Finnen ziehen für die Ukraine in den Krieg

Immer mehr finnische Freiwillige schließen sich der Ukraine im Kampf gegen die russische Armee an. Laut dem finnischen Außenministerium befinden sich derzeit etwa 150 Staatsbürger im Einsatzgebiet. Sie machen sich Sorgen, ob ihr Heimatland im Falle eines russischen Angriffs reagieren könnte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Nach Ausladung: Russische Botschaft kritisiert Deutschland

Die russische Botschaft in Deutschland pocht auf die Teilnahme an Gedenkveranstaltungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren und wendet sich gegen eine Empfehlung des Auswärtigen Amts. "Der 80. Jahrestag des Sieges über den Nazismus ist ein heiliger Tag für alle Völker der ehemaligen Sowjetunion", heißt es in einer Erklärung der Botschaft auf Anfrage.

Das Auswärtige Amt hatte in einer Handreichung davon abgeraten, die Teilnahme von russischen und belarussischen Vertretern bei Gedenkveranstaltungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs zuzulassen. Damit will das Ministerium verhindern, dass Russland diese Veranstaltungen "instrumentalisieren und mit seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine missbräuchlich in Verbindung bringen" könnte.

Die russische Botschaft nannte die Empfehlung "äußerst bedauerlich". "Wir haben im Zweiten Weltkrieg 27 Millionen Menschen verloren, die meisten davon waren Zivilisten. Dieser Krieg gegen die Sowjetunion war ein Vernichtungskrieg, dem Völkermord gleich", erklärte die Botschaft. "Dabei brauchen wir keine besondere Einladung, um an öffentlich zugänglichen Orten das Andenken an die sowjetischen Befreier und die Opfer des Nazismus zu ehren und den Tag des Sieges feierlich zu begehen."

Vor Friedensgesprächen: Russland fordert, dass Ukraine Hürden beseitigt

Der Kreml hat nach eigenen Angaben keine konkreten Pläne für Friedensgespräche mit der Ukraine. Wenn die Ukraine aber bestimmte Hürden beseitige, könnten diese zustande kommen, sagt Außenamtssprecher Dimitri Peskow. Welche Hürden das seien, sagt er nicht.

Präsident Wladimir Putin hatte jüngst gesagt, er sei offen für direkte Gespräche mit der ukrainischen Regierung. Dies galt wiederum als Reaktion auf den ukrainischen Vorschlag, den Beschuss ziviler Ziele für 30 Tage einzustellen.

Russe muss für Spende an Ukraine ins Gefängnis

Ein 27-jähriger Russe wurde zu zwölf Jahren Strafkolonie verurteilt, weil er umgerechnet etwa 23 Euro an das ukrainische Militär gespendet hat. Das berichtet das unabhängige russische Nachrichtenportal Mediazona. Konkret wurde dem Mann wegen der Spende Hochverrat vorgeworfen.

Der 27-Jährige aus dem Ort Lesnoi soll 2022 bei einem Besuch in Polen das Geld an die ukrainischen Streitkräfte gespendet haben. Zusätzlich muss der Mann eine Geldstrafe von umgerechnet 3.200 Euro zahlen. Das Urteil wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit gesprochen.

In Russland stehen Kritik an der eigenen Armee oder Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine seit der dortigen Vollinvasion unter Strafe. Die Gesetze sind so formuliert, dass selbst Äußerungen in sozialen Medien zu langjährigen Haftstrafen führen können.

Russland setzt immer mehr illegale Chemiewaffen ein

Russland hat seine Nutzung von verbotenen chemischen Waffen in der Ukraine offenbar deutlich ausgeweitet. Das schreibt die britische "Times" und beruft sich dabei auf Zahlen des ukrainischen Militärs. Demnach sollen die verbotenen Waffen mindestens 767-mal im vergangenen Monat zum Einsatz gekommen sein – im November des vergangenen Jahres wurden noch lediglich 166 Gasangriffe gezählt. Lesen Sie hier mehr dazu.

Odessa: Drei Verletzte nach Drohnenangriff

Eine nächtliche Drohnen-Attacke auf die Hafenstadt Odessa hat ukrainischen Behörden zufolge drei Menschen verletzt. Mehrere Wohnungen seien beschädigt. "Der Feind hat eine dicht besiedelte Wohngegend in Odessa ins Visier genommen", erklärte Bürgermeister Hennadij Truchanow auf Telegram.

Ukraine meldet 54 russische Drohnenangriffe in der Nacht

Das ukrainische Militär hat aus der Nacht 54 russische Drohnenangriffe gemeldet. Laut der Luftwaffe wurden alle Drohnen unschädlich gemacht: 38 seien abgeschossen worden und 16 hätten ihr Ziel wahrscheinlich wegen erfolgreicher elektronischer Kriegsführung nicht erreicht.

Russland soll Kloster in Kursk erobert haben

Die russischen Streitkräfte haben einem Medienbericht zufolge in der Grenzregion Kursk ein Kloster zurückerobert, das ukrainischen Truppen zuletzt als Rückzugsort gedient haben soll. Wie die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, übernahmen russische Soldaten die Kontrolle über das Belogorski-Kloster nahe dem Dorf Gornal.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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