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Putin-Vertrauter hetzt gegen Scholz – und fordert Angriff auf deutsche Ziele


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Im russischen Staatsfernsehen
Hitler-Vergleich: Moderator fordert Militärschlag auf deutsche Ziele


Aktualisiert am 26.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Solowjow: Russlands Chefpropagandist fällt immer wieder durch verbale Angriffe im Staatsfernsehen auf, zuletzt gegen Olaf Scholz.Vergrößern des Bildes
Wladimir Solowjow: Russlands Chefpropagandist fällt immer wieder durch verbale Angriffe im Staatsfernsehen auf, zuletzt gegen Olaf Scholz.
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Der russische Fernsehmoderator Wladimir Solowjow ist als Chefpropagandist des Kremls bekannt. Jetzt hat er ein weiteres Tabu gebrochen, wie ein Video zeigt.

Im russischen Staatsfernsehen ist scharf formulierte Propaganda gegen den Westen an der Tagesordnung. Einer der Menschen, die in ihren Sendungen beinahe täglich gegen westliche Länder, ihre Regierungschefs und die liberale Gesellschaft an sich hetzen, ist Wladimir Solowjow. Ein Lieblingsgegner Solowjows sind Olaf Scholz und Deutschland. Ende Juni wetterte er in seiner Sendung, dass Josef Stalin einen Fehler gemacht habe, als er erlaubte, Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg existieren zu lassen.

Die aufsehenerregende Szene sehen Sie im Video hier oder oben.

Am Donnerstag hat Solowjow erneut ein Tabu in seiner Sendung auf dem staatlichen Fernsehsender Rossija 1 gebrochen. Solowjow zeigte Bilder von Olaf Scholz beim Besuch auf einem Truppenübungsplatz in Schleswig-Holstein, auf dem ukrainische Soldaten am Flugabwehrkanonenpanzer Gepard ausgebildet werden. Solowjow stellte die Bilder von Scholz, wie er auf einen Gepard klettert, Bildern von Adolf Hitler in einer ähnlichen Position gegenüber.

Solowjow vergleicht Scholz mit Hitler

"Er kletterte auf ihn [den Panzer, Anm. d. Red.], um wie sein Vorbild zu sein", schimpfte Solowjow. Außerdem bezeichnete er den Bundeskanzler als "Nazi-Drecksack", der seiner Strafe entkommen sei. Scholz solle, so der Kremlpropagandist Solowjow, eine "Kappe aufsetzen und sich einen Schnurrbart wachsen lassen", um seinem "Vorbild" ähnlicher zu sein.

Doch damit beendete Solowjow seine Wutrede nicht. Durch die Bilder von Kanzler Scholz auf dem Gepard-Panzer sei nun bekannt, dass "Nazis Banderiten in Deutschland ausbilden". Als Banderiten werden die Anhänger des faschistischen ukrainischen Politikers Stepan Bandera bezeichnet, der im Zweiten Weltkrieg mit den Nationalsozialisten kollaborierte. Russische Propaganda benutzt den Begriff Banderiten heute, um ukrainische Soldaten als Nazis zu diskreditieren.

Der Propagandist ging noch weiter: Da Deutschland ukrainische Soldaten ausbilde, solle Russland nicht warten, bis sie an der Front gegen russische Soldaten eingesetzt werden können. "Warum sollten wir sie nicht als legitimes militärisches Ziel ansehen?", fragte Solowjow.

"Warum sollten wir die Terroristen des Ukrainischen Reichs nicht auf ihren Trainingsplätzen in Deutschland angreifen?" Angriffe auf Einrichtungen der Bundeswehr zu fordern, hat bisher selbst einer von Putins schärfsten Einpeitschern vermieden.

Verwendete Quellen
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