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Ukraine gelingt offenbar Großangriff auf die Schlangeninsel: "Laufende Aktion"


"Laufende Aktion"
Ukraine gelingt offenbar Großangriff auf die Schlangeninsel

Von t-online, mk

Aktualisiert am 22.06.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ukrainische Abwehr: Durch dieses Vorgehen müssen die Kreml-Truppen ihre Strategie im Schwarzen Meer ändern. (Quelle: t-online)

Russland muss offenbar erneut Verluste auf der Schlangeninsel hinnehmen. Diesmal griffen die Ukrainer mit Artillerie vom Festland aus an.

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben erneut die Schlangeninsel im Schwarzen Meer angegriffen und den russischen Besatzern "bedeutende Verluste zugefügt". Das teilte ein Armeesprecher in einer Videobotschaft auf Facebook mit: "Der Insel Zmiinyi wurde ein konzentrierter Schlag zugefügt, bei dem verschiedene Kräfte und Waffensysteme im Einsatz waren", so der Sprecher. Zmiinyi ist der ukrainische Name der Schlangeninsel.

Der Kreml behauptet, seine Truppen hätten den "verrückten Angriff" abgewehrt. Der Plan der Ukrainer sei es gewesen, die Insel massiv aus der Luft und mit Artillerie zu beschießen, um dann zu landen und sie zurückzuerobern, heißt es im Telegram-Kanal des russischen Verteidigungsministeriums. Demnach griffen die Ukrainer am Montag mit 15 Drohnen aus der Luft sowie mit Raketenwerfern und Haubitzen vom Festland aus an.

Ukraine versenkt russisches Schiff vor Schlangeninsel

Das könnte bedeuten, dass die Ukraine nun erstmals mit westlichen Artilleriewaffen auf die Insel zielt. Die kürzeste Distanz zwischen Zmiinyi und dem ukrainischen Festland beträgt etwa 35 Kilometer. Bei den bisherigen Angriffen auf die Insel nutzten die Ukrainer entweder Kampfflugzeuge, Drohnen oder Antischiffsraketen. Der ukrainische Armeesprecher wollte sich zur Art der eingesetzten Waffen nicht äußern, um die "laufende Aktion" nicht zu gefährden.

Neue Satellitenbilder vom Dienstag bestätigen offenbar die jüngsten Kampfhandlungen auf der Insel. Zu erkennen sei darauf ein zerstörter Turm und verbrannte Vegetation im Südteil der Insel sowie verbrannte Vegetation im Nordteil, heißt es von der Firma Maxar:

Erst vorige Woche versenkte die Ukraine das russische Versorgungsschiff "Wassili Bech", das Munition, Waffen und Soldaten zur Schlangeninsel bringen sollte. Russland hat das strategisch wichtige Eiland Ende Februar eingenommen und sichert von dort die Blockade der ukrainischen Häfen ab. Ein größerer Angriff auf die Insel gelang der Ukraine zuletzt Anfang Mai, zurückerobern konnte sie diese aber nicht.

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