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Emotionale Videobotschaft von Selenskyj: "Das Böse ist zurückgekehrt"


Emotionale Videoansprache
Selenskyj: "Das Böse ist zurückgekehrt"

Von dpa
Aktualisiert am 08.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Wolodymyr Selenskyj: "Es kann sich nicht im Bunker verstecken."Vergrößern des Bildes
Wolodymyr Selenskyj: "Es kann sich nicht im Bunker verstecken." (Quelle: Screenshot/YouTube/leer)
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Der ukrainische Präsident hat eine emotionale Videoansprache gehalten. Er zog Parallelen zwischen dem Zweiten Weltkrieg und der russischen Invasion in der Ukraine – und warnt Putin.

In einer emotionalen Videobotschaft aus dem schwer zerstörten Kiewer Vorort Borodjanka hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Parallelen zwischen dem deutschen Überfall im Zweiten Weltkrieg und der jetzigen russischen Invasion gezogen. Jahrzehnte nach dem Krieg sei die Dunkelheit in die Ukraine zurückgekommen. "Das Böse ist zurückgekehrt", sagt er über den russischen Angriff auf die Ukraine in einem Schwarz-Weiß-Video vor den Trümmern eines Wohnhauses.

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"In der Ukraine haben sie eine blutige Neuauflage des Nazismus organisiert", so Selenskyj. "Eine fanatische Imitation des Regimes, seiner Ideen, Handlungen, Worte und Symbole. Eine verrückte, detailgetreue Wiedergabe seiner Bestialitäten und Alibis, die diesem Bösen angeblich ein heiliges Ziel geben."

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Er warf der russischen Führung vor, mit ihrem Angriff am 24. Februar aus der Antikriegslosung "Niemals wieder" das "Niemals" herausgestrichen und durch die Losung "Wir können das wiederholen" ersetzt zu haben. Seit Beginn der Invasion hätten die Russen viele Gräueltaten der Nazis wiederholt, wenn auch unter anderen Parolen. Lesen Sie hier Selenskyjs Rede im Wortlaut.

Selenskyj: Das Böse "kann sich nicht im Bunker verstecken"

Am Gedenktag zum Ende des Zweiten Weltkrieges erinnerte Selenskyj an den Beitrag des ukrainischen Volks zum Sieg der Anti-Hitler-Koalition. Das Land habe unter Bombardements, Massenerschießungen und Okkupation gelitten, habe Menschen in Konzentrationslagern und Gaskammern, in Kriegsgefangenschaft und bei Zwangsarbeit verloren, am Ende aber trotzdem gewonnen.

Beweis sei der zerstörte "Werwolf"-Bunker von Adolf Hitler nahe der ukrainischen Stadt Winnyzja. Das zeige, dass sich das Böse seiner Verantwortung nicht entziehen könne. "Es kann sich nicht im Bunker verstecken", sagte er unter Anspielung auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem Kritiker seit Kriegsbeginn immer wieder vorwerfen, sich vorsichtshalber an einem geheimen sicheren Ort aufzuhalten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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