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Wien: Video soll Polizeigewalt bei Demo in Österreich zeigen


Klimaprotest in Wien
Video soll Polizeigewalt bei Demo in Österreich zeigen

Von t-online, mvl

Aktualisiert am 02.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Mutmaßlich Wien: Szene aus dem Video.Vergrößern des Bildes
Mutmaßlich Wien: Szene aus dem Video. (Quelle: Twitter/Marcus_MoD)

Brutale Szene: Ein Mensch wird von Polizisten am Boden gehalten, ein Beamter schlägt mehrmals auf ihn ein. Entstanden sein soll das betreffende Handyvideo bei einem Klimaprotest in Wien.

Ein Video sorgt für Aufsehen bei Twitter: Mehrere Polizeibeamte fixieren eine Person am Boden, ein Uniformierter schlägt auf sie ein. Im Hintergrund ist der Sprechchor "Wir sind friedlich, was seid ihr?" zu hören.

Entstanden sein soll das Video am vergangenen Freitag, als Klimaaktivisten in der österreichischen Hauptstadt den Wiener Ring blockiert hatten. Verbreitung fand es in den sozialen Medien unter anderem durch Florian Klenk, den Chefredakteur der österreichischen Wochenzeitung "Falter".

"Sofortige Einvernahme"

"Sofortige Einvernahme aller Polizisten und Passanten durch einen Staatsanwalt zwecks Verhinderung von Verabredung", dies fordert Klenk ebenfalls per Twitter. "Entscheidung über Anklage binnen dreier Monate. Bis dahin Suspendierung aller Beteiligten."

Die Geschehnisse, die zur Fixierung der geschlagenen Person führten, zeigt das Video nicht. Gleichwohl aber, dass die übrigen umstehenden Beamten der Polizei nicht einschritten, um den schlagenden Beamten davon abzuhalten.

Geschehnisse am Wiener Ring

Bei der Klimaaktion hätten etwa 100 Demonstranten einen Bereich des Wiener Rings blockiert, etwa 200 Polizeibeamte seien vor Ort gewesen, wie das Magazin "Profil" schreibt. Da die Aktivisten etwa nicht bei der Feststellung ihrer Identitäten geholfen hätten, seien zahlreiche von ihnen zunächst festgenommen worden, so "Profil". Bei drei bis vier Personen sei es zu Widerstand gekommen.

In einer Mitteilung vom 1. Juni 2019 erklärte Sina Reisch, Pressesprecherin der Aktionsform "Ende Geländewagen" zu den Geschehnissen rund um die Protestaktion: "Schon zu Beginn der Aktion drohte uns die polizeiliche Einsatzleitung mit Gewaltanwendung."

Laut "Profil" habe ein Sprecher der Polizei bestätigt, dass die Behörde Kenntnis von dem Video habe, dieses an die entsprechende Stellen geleitet worden sei zur Einleitung einer Untersuchung.

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