40.000 Menschen betroffen Israel wirft afrikanische Flüchtlinge aus dem Land

In den vergangenen Jahren sind etwa 40.000 Menschen aus Eritrea und dem Sudan nach Israel gekommen. Nun sollen sie das Land innerhalb von 60 Tagen verlassen.
Der israelische Staat hat mit dem Versand von Abschiebebescheiden an Tausende afrikanische Migranten begonnen. Die Migranten hätten 60 Tage Zeit, Israel zu verlassen und in ein nicht genanntes afrikanisches Land zu gehen, hieß es in den Briefen, die am Sonntag zugestellt wurden.
Für die Ausreise werden den Migranten umgerechnet etwa 2.800 Euro und ein Flugticket angeboten. Diejenigen, die das Angebot nicht annehmen, würden auf unbestimmte Zeit inhaftiert.
Proteste gegen Abschiebungen
Etwa 40.000 Migranten sind in den vergangenen Jahren überwiegend aus Eritrea und dem Sudan nach Israel geflohen. Viele haben gesagt, dass sie Angst davor hätten, nach Ruanda geschickt zu werden, das wahrscheinliche Zielland.
In Israel haben Piloten, Ärzte, Autoren, Geistliche und Holocaust-Überlebende gegen den Plan für die Abschiebungen protestiert. Sie sagten, die Abschiebungen seien unethisch und beschädigten das Ansehen Israels als Zufluchtsort für Juden.
- AP