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Ukraine-Krieg: Kreml bietet USA Gespräche zu Angriffstopp an


Krieg in der Ukraine
Angriffe auf Energieanlagen: Russland will mit USA Bilanz ziehen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 14.04.2025 - 15:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin: Der russische Präsident spielt in den Verhandlungen mit den USa auf Zeit.Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin (Archivbild): Sein Land will ein Zwischenfazit zu den ausgesetzten Luftangriffen auf Energieanlagen ziehen – allerdings nicht mit der Ukraine, sondern mit den USA. (Quelle: Sergei Ilyin/reuters)
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Am Mittwoch läuft ein russisch-ukrainischer Angriffsstopp auf Energieanlagen aus. Der Kreml bietet Gespräche an, attackiert aber weiter zivile Ziele in der Ukraine.

Dem Kremlsprecher Dmitri Peskow zufolge beabsichtigt Russland, sich bei den USA über angebliche Verstöße der Ukraine gegen den Stopp wechselseitiger Angriffe auf Energieanlagen zu beschweren. Ein 30-tägiges Moratorium auf solche Angriffe laufe am Mittwoch, 16. April, aus, sagte Peskow in Moskau. "Natürlich muss man diese 30 Tage analysieren, Informationen und Überlegungen mit den Amerikanern austauschen", sagte er. Ob sein Land sich über diesen Tag hinaus an die Teilwaffenruhe halten werde, müsse dann Präsident Wladimir Putin entscheiden.

Nach einem Telefonat Putins mit US-Präsident Donald Trump am 18. März hatte der Kreml mitgeteilt, dass Russland sich für 30 Tage an einen Stopp wechselseitiger Angriffe auf Energieanlagen halten werde. Auch die Ukraine erklärte sich dazu bereit, verlangte aber eine Festlegung der Daten und eine Liste der von Attacken ausgeschlossenen Ziele.

Seitdem werfen beide Seiten einander fast täglich Verstöße gegen das Moratorium vor. Meist ging es allerdings um kleinere, frontnahe Schäden am Energiesystem. Es gab keinen russischen Beschuss mehr auf ukrainische Kraftwerke. Die Ukraine beschoss ihrerseits keine russische Raffinerien mehr. Solche Angriffe hatten Moskau in den Wochen vor dem Angriffsstopp noch erhebliche Probleme bereitet.

Neue Attacken auf zivile Ziele in der Ukraine

Russland verstärkte allerdings seine Luftangriffe auf andere Ziele in den ukrainischen Städten und tötete allein seit Anfang April Dutzende Zivilisten. Am Sonntag kamen in der Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine mindestens 34 Menschen durch Raketeneinschläge ums Leben.

In der Nacht auf Montag richteten russische Kampfdrohnen Schäden in den ukrainischen Gebieten Odessa, Donezk, Dnipropetrowsk und Charkiw an, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte. In Odessa wurden mehrere Menschen verletzt. Das russische Militär wehrte nach eigenen Angaben in der Nacht 52 ukrainische Kampfdrohnen ab.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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