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Israel-Gaza-News: Möglicher Angriffsplan Israels auf Iran wohl geleakt


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israels Angriffsplan gegen Iran geleakt?


Aktualisiert am 21.10.2024 - 10:51 UhrLesedauer: 32 Min.
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Explosionen über Tel Aviv nach Beschuss aus dem Iran (Archivbild): Pläne für Israels Gegenschlag wurden wohl geleakt. (Quelle: Tomer Neuberg/Xinhua/dpa)

Ein mögliches Leck in den Geheimdiensten beschäftigt US-Behörden. Im Gazastreifen ist ein israelischer Offizier getötet worden. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Möglicher Angriffsplan Israels in den USA geleakt

9.51 Uhr: Ein Telegram-Account hat zwei US-Geheimdienstdokumente veröffentlicht, in denen Informationen zu möglichen Angriffsplänen Israels auf den Iran gesammelt wurden. Das berichtet unter anderem CNN – US-Behörden untersuchen nun, wie es zu dem Leak kommen konnte.

Laut dem US-Sender wird in den Dokumenten vom 15. und 16. Oktober über einen Luftschlag Israels gegen den Iran spekuliert. Demnach haben die US-Geheimdienste Informationen, dass das israelische Militär Übungen mit Luft-Boden-Flugkörpern durchführt. Zudem legt eines der Dokumente nahe, dass Israel im Besitz von Nuklearwaffen ist – das hat Israels bisher stets bestritten.

Der Telegram-Account, der die Dokumente veröffentlicht hat, sitzt nach eigener Auskunft in Teheran und ist proiranisch eingestellt. Wie CNN schreibt, ist die größte Sorge der US-Behörden, dass noch weitere Dokumente nach außen gedrungen sind.

Medien: Israel übermittelt USA Bedingungen für Kriegsende im Libanon

9.09 Uhr: Israel hat einem Medienbericht zufolge den USA seine Bedingungen für eine diplomatische Lösung zur Beendigung des Krieges im Libanon übermittelt. Dazu gehöre, dass dem israelischen Militär eingeräumt werde, "aktive Gewalt" einzusetzen, um sicherzustellen, dass die Hisbollah nicht aufrüstet und ihre militärische Infrastruktur im Süden an der Grenze zu Israel wieder aufbaut, berichtet das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf Regierungsvertreter aus Israel und den USA.

Israel fordere zudem, dass seine Luftwaffe im libanesischen Luftraum Handlungsfreiheit habe. Es sei höchst unwahrscheinlich, dass die USA den Bedingungen Israels zustimme, sagt einer der US-Regierungsvertreter. Beim US-Präsidialamt sowie beim US-Außenministerium waren zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten.

Israels Botschafter fordert Erklärung von SPD-Politikerin Özoğuz

6.14 Uhr: Israels Botschafter Ron Prosor fordert eine Erklärung der Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz, die einen israelfeindlichen Social-Media-Post zum Gaza-Krieg geteilt hatte. "Frau Özoğuz will ,Brücken in der Gesellschaft´ bauen, aber im Netz macht sie Stimmung gegen den einzigen jüdischen Staat", sagt Prosor der "Bild"-Zeitung. "Es wäre wünschenswert, wenn sie uns allen erklärt, was sie wirklich meint, wenn sie von Zionismus spricht. Nach ihren wiederholten Entgleisungen muss sie jetzt Farbe bekennen."

Die Hamburger SPD-Politikerin hatte einen Beitrag der israelkritischen Organisation "Jewish Voice for Peace" auf Instagram geteilt. Darauf war ein Mann vor einem brennenden Gebäude zu sehen, darüber stand: "Das ist Zionismus". Der ursprüngliche Post von Özoğuz ist mehr abrufbar, wurde aber wie hier auf X dokumentiert:

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Netanjahu: Werden alle Kriegsziele erreichen

5.15 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigt nach einem der libanesischen Hisbollah-Miliz zugeschriebenen Drohnenangriff, der laut Regierungsangaben Netanjahu gegolten hatte, weitere Schläge gegen die Feinde des einzigen jüdischen Staats an. "Ich sage dem Iran und seinen Stellvertretern in seiner Achse des Bösen: Jeder, der versucht, den Bürgern Israels zu schaden, wird einen hohen Preis zahlen", sagt Netanjahu. "Israel ist entschlossen, alle seine Kriegsziele zu erreichen und die Sicherheitslage in unserer Region für die kommenden Generationen zu verändern."

Überlebende des Hamas-Angriffs begeht Suizid

0.52 Uhr: Shirel Golan, eine Überlebende des Hamas-Angriffs auf das Nova-Musikfestival, hat sich nach Angaben ihrer Familie an ihrem Geburtstag das Leben genommen. Die 22-Jährige, die den Terroranschlag am 7. Oktober 2023 in der Nähe des Kibbutz Re'im überlebte, litt seit der Hamas-Attacke an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Bei dem Angriff auf das Festival im Süden Israels, wurden zahlreiche Menschen getötet, entführt oder verletzt. Golan, die am Tag ihres Todes 22 Jahre alt wurde, hatte sich in den Monaten nach dem Angriff zunehmend zurückgezogen und war zweimal in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

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Ihr Bruder Eyal Golan sagte gegenüber hebräischen Medien, dass sie unter Symptomen wie sozialer Distanzierung und Isolation gelitten habe. Er habe sie ermutigt, Hilfe zu suchen, doch seine Schwester habe berichtet, dass sie vom Staat keine Unterstützung erhalten habe. "Wenn der Staat sich um sie gekümmert hätte, wäre das alles nicht passiert", sagte er Eyal Golan laut der Zeitung "Times of Israel".

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Das israelische Ministerium für Wohlfahrt und soziale Dienste wies die Vorwürfe zurück. Laut Berichten von "Israel Hayom" und "Ynet News" erklärte das Ministerium, dass Golan bereits vor dem 7. Oktober und auch danach im Sozialsystem erfasst und behandelt worden sei.

Israel nimmt neues Ziel in Visier: die "Bank der Hisbollah"

0.12 Uhr: Das israelische Militär hat nach libanesischen Angaben erneut Vororte von Beirut angegriffen. Auch ein Gebäude in unmittelbarer Nähe des einzigen internationalen Flughafens im Land sei getroffen worden, berichtete NNA. Auf Bildern in sozialen Medien war zu sehen, wie dunkle Rauchwolken vor den Landebahnen südlich von Beirut in den Himmel stiegen.

Kurz zuvor hatte Israels Armee angekündigt, Finanzinstitute der proiranischen Hisbollah angreifen zu wollen. In einem Post auf der Plattform X erklärte ein Sprecher, dass die israelische Armee "mit Angriffen auf Infrastrukturen beginnen werde, die mit der Al-Kard Al-Hassan-Vereinigung der Hisbollah in Verbindung stehen". Er forderte die Menschen auf, sich umgehend von diesen Orten fernzuhalten.

Der Verein trage zur Finanzierung "der terroristischen Aktivitäten der Hisbollah gegen Israel bei", sagte der Sprecher. Jeder, der sich in von der Hisbollah genutzten Gebäuden aufhalte, solle sich mindestens 500 Meter davon entfernen. Al-Kard Al-Hassan ist das Finanzinstitut der Hisbollah und vergibt auch Kredite. Es fungiert im Wesentlichen unter anderem als eine Art Bank, auch wenn es nicht als solche registriert ist.

Anwohner: Explosion und Rauch in Vororten Beiruts

21.01 Uhr: Über den südlichen Vororten von Beirut ist nach Angaben von Anwohnern eine Explosion zu hören und Rauch zu sehen. Israel hatte zuvor erklärt, es werde in den kommenden Stunden gezielte Angriffe auf Einrichtungen des Finanzarms der Hisbollah im Libanon durchführen. Einwohner sollten die Gegend verlassen. Details über die genauen Orte der angekündigten Angriffe waren nicht genannt worden. Es war zunächst unklar, ob die Explosion und die Rauchentwicklung mit der Ankündigung im Zusammenhang standen.

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Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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