Russland führt Tauschhandel wieder ein – wegen westlicher Sanktionen

Russische Unternehmen kehren zurück zum Naturalienhandel. Besonders gefragt: Mandarinen und Kartoffeln.

Russland und Pakistan haben auf dem ersten Handels- und Investitionsforum zwischen beiden Ländern ein spezielles Handelsabkommen unterzeichnet. Denn beide Länder führen den Tauschhandel untereinander ein. Damit sollen die westlichen Sanktionen für die russische Wirtschaft umgangen werden.

Laut der russischen Nachrichtenagentur soll das Unternehmen Astarta-Agrotrading Kichererben und Linsen nach Pakistan liefern. Im Gegenzug soll die pakistanische Meskay + Femtee Trading Company Mandarinen, Reis und Kartoffeln liefern.

35.000 Tonnen Kircherbsen exportiert

Konkret soll Russland laut des Vertrags 20.000 Tonnen Kichererbsen exportieren, während Pakistan die gleiche Menge Reis liefert. In einem weiteren Vertrag ist geregelt, dass Russland für weitere 15.000 Tonnen Kichererbsen und 10.000 Tonnen Linsen von Pakistan 15.000 Tonnen Mandarinen und 10.000 Tonnen Kartoffeln erhält.

Laut Nasir Hamid, Pakistans stellvertretendem Handelsminister, wurde das Tauschsystem aufgrund von "Schwierigkeiten bei gegenseitigen Zahlungen" geschaffen.

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Es ist nicht das erste Mal, dass Russland mit anderen Ländern einen Tauschhandel anstrebt. Erst im August soll Russland Gespräche über die Wiederaufnahme des Tauschhandels mit China geführt haben. Dabei soll es sich insbesondere um Metalle und landwirtschaftliche Produkte gehandelt haben. Die Pläne wurden allerdings nicht umgesetzt, da die Unternehmen offenbar Probleme hatten, die Anforderungen beider Seiten zu erfüllen.