Nahost Weiterer Hisbollah-Kommandeur im Libanon getötet
Seit Wochen wird befürchtet, dass der Konflikt zwischen der Hisbollah im Libanon und dem israelischen Militär eskaliert. Jetzt wurde ein weiteres Mitglied der Miliz getötet.
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen Kommandeur der Hisbollah im Libanon getötet. Er soll für eine Abteilung zuständig gewesen sein, die für den Abschuss von Raketen auf Israel verantwortlich gewesen war, teilte das Militär mit. Nach israelischen Angaben war er einer der "bedeutendsten Hisbollah-Terroristen im Südlibanon".
Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, dass bei dem Drohnenangriff in Hosch nahe der Küstenstadt Tyros auch noch eine weitere Person getötet wurde. Es soll sich nach Angaben der Hisbollah um den Personenschützer des Kommandeurs gehandelt haben. Die Hisbollah bestätigte den Tod der beiden Personen, ohne weitere Details zu nennen. Als Reaktion erklärte die Miliz, unter anderem 100 Raketen vom Typ Katjuscha auf israelische Ziele in den Golanhöhen abgefeuert zu haben
Israel und die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah liefern sich seit Beginn des Gaza-Kriegs nahezu täglich Gefechte. Zuletzt nahm deren Intensität deutlich zu. Auf beiden Seiten gab es Tote. Es wird befürchtet, dass sich der Konflikt ausweiten könnte. Israel will, dass sich die Hisbollah hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht - so wie es eine UN-Resolution vorsieht. Die vom Iran unterstützte Miliz will mit ihrem Beschuss wiederum erst aufhören, wenn es einen Waffenstillstand im Gazastreifen gibt.
- Nachrichtenagentur dpa