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Ukraine-Offensive: Gründe für das Scheitern – Kritik am Leopard-2-Panzer


Offensive der Ukraine
Bericht: Gründe für das Scheitern – Kritik an Leopard-Panzern

Von t-online, lmk

31.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Kriegsgerät aus Deutschland: Das kann der Leopard II-Panzer. (Quelle: t-online)
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Die ukrainische Offensive letzten Jahres ist gescheitert. Die Gründe dafür reichen über den deutschen Leopard-2-Panzer bis hin zu fehlenden Militärschulungen.

Die Expertenzeitschrift "Foreign Affairs" hat einen Analyse-Bericht über die ukrainische Gegen-Offensive vom Sommer 2023 veröffentlicht. Darin listet die Zeitschrift mehrere Gründe auf, weshalb die Offensive gescheitert sei. Unter anderem kritisiert die US-amerikanische Zeitung auch das deutsche Panzermodell Leopard-2.

Laut des Berichts hätten die deutschen Leopard-2-Panzer zwar "gute Leistungen" erbracht, verfehlten jedoch ihren Ruf als "unverwundbare Superwaffen". Demnach seien bereits mehr als jeder vierte, der etwa 100 unter der ukrainischen Armee geführten Panzer, außer Gefecht gesetzt. Weitere kämen aufgrund von Reparatur- und Wartungsarbeiten zunächst nicht zum Einsatz – zusätzlich erschwert durch Ersatzteilmangel.

"Mehr dieser fortschrittlichen Panzer" hätten helfen können

Die Offensive sei dennoch nicht nur aufgrund der Panzer-Modelle an sich gescheitert. Es käme auch auf das Personal an, das die Panzer führt. Insbesondere die Koordination der verschiedenen Waffensysteme sei Voraussetzung, um maximal effizient sein zu können – dies konnte die Ukraine jedoch nicht gewährleisten. Dennoch betont "Foreign Affairs", dass "mehr dieser fortschrittlichen Panzer" zwar geholfen hätten, ausschlaggebend für Erfolg oder Misserfolg seien sie jedoch nicht gewesen.

Zeitgleich seien nicht alle Anfragen Kiews an die USA stattgegeben wurden – auch das könne als Grund genannt werden. So hätte die USA auch weitere Technologien wie F-16 Kampfflugzeuge an die Ukraine senden können. Jedoch sei der ausschlaggebende Faktor nicht in den gelieferten Technologien zu finden, sondern vielmehr im Umgang mit den Waffen und der Kriegsführung an sich.

Personal der ukrainischen Armee sei nicht ausreichend geschult

Schulungen und wie strategische Entscheidungen getroffen werden, würden in der ukrainischen Armee weitestgehend fehlen. Demnach hätten ein Großteil der ukrainischen Brigaden lediglich eine fünfwöchige Ausbildung hinter sich – das sei bei weitem nicht genug. Die Entscheidung des ukrainischen Generalstabs, die Truppenstärke auf drei Fronten, anstatt nur auf eine Front, aufzuteilen, könnte ebenfalls zum Scheitern der Offensive geführt haben.

Dem "Merkur" zufolge habe Deutschland der Ukraine seit Beginn des Angriffskrieges 18 Leopard-2A6 geliefert. Portugal habe drei weitere Leopard-Panzer gestellt. Polen hingegen lieferte 14 etwas ältere Leopard-2A4, zehn des gleichen Modells kamen aus Schweden, sowie acht jeweils aus Kanada und Norwegen. Vier Leopard-2-Panzer lieferten die Finnen. Dabei seien insgesamt 65 aller Leopard-Panzer aus deutscher Produktion.

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