Über 6.000 km/h Frankreich testet erstmals Hyperschallwaffe
Südlich vom Bordeaux hat Frankreich am Montagabend eine Hyperschallwaffe getestet. Die Rakete legt keine lineare Flugbahn zurück.
Frankreich hat erstmals eine Hyperschallwaffe getestet. Wie das Verteidigungsministerium in Paris am Dienstag mitteilte, hat der VMaX-Hyperschall-Gleiter von einer Höhenforschungsrakete aus am Montagabend einen Flugtest absolviert. Dabei legte der Gleiter einen Langstreckenflug zurück.
Die Rakete war von einem Stützpunkt südlich von Bordeaux in Westfrankreich abgeschossen worden. Am abendlichen Himmel sorgte der in verknoteten Linien verlaufende Kondensstreifen des Gleiters, der keine lineare Flugbahn zurücklegt, für Aufsehen.
Der Gleiter sei in der Lage, Geschwindigkeiten von mehr als 6.000 Kilometern pro Stunde zu erreichen, berichtete die Zeitung "Le Figaro". Dank dieser Geschwindigkeit und seiner Manövrierfähigkeit soll die Rakete die Abfangfähigkeiten der gegnerischen Verteidigung überlisten können. An dem Wettrüsten mit einer solchen Waffe beteiligt seien bereits die USA, China und Russland, schrieb die Zeitung. Das 2019 gestartete französische Hyperschall-Programm steht unter Leitung der ArianeGroup, die auch die Ariane-Trägerraketen fertigt.
- Nachrichtenagentur dpa