Flugzeugkatastrophe in Washington Studentin stirbt nach Beerdigung ihres Großvaters
67 Menschen starben vor wenigen Tagen in der US-Hauptstadt. Unter ihnen war auch eine Studentin. Angehörige und Kollegen sind schockiert.
Der verheerende Zusammenstoß eines Passagierfliegers mit einem Hubschrauber sorgt in den USA weiterhin für Diskussionen. Die Behörden rätseln noch über die Ursache des Unglücks, bei dem 67 Menschen ums Leben kamen.
Unter ihnen war auch Grace Maxwell, eine 20-jährige Studentin aus Wichita im US-Bundesstaat Kansas. Das bestätigte ihr Vater, Dean Maxwell der amerikanischen Tageszeitung "The Wichita Eagle". Sie sei auf dem Heimweg zurück nach Ohio gewesen. In dem US-Bundesstaat studierte sie Biomedizintechnik an der Cedarville University. Dass sie überhaupt in Wichita war, hatte einen traurigen Grund: Sie war für die Beerdigung ihres Großvaters in ihre Heimatstadt zurückgekehrt.
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Die Cedarville University erklärte laut dem Magazin "People": "Wie Sie sich vorstellen können, waren die letzten 24 Stunden für die Familie Maxwell und die Gemeinschaft der Cedarville University sehr schwierig. Als Universität möchten wir dieses tragische Ereignis nicht zu etwas anderem machen als zu einer Möglichkeit, Grace, ihrer Familie und Jesus zu gedenken". Die Studentin hätte 2026 ihren Abschluss gefeiert. Ein Wissenschaftler, der Grace kannte, beschrieb sie als "ruhige Person mit großem Interesse daran, anderen durch Technik zu helfen".
Sie wäre "voraussichtlich an einem Projektteam in diesem Semester beteiligt, das einen handstabilisierenden Mechanismus für einen behinderten Jungen entwickeln sollte, damit er sich selbst ernähren kann, anstatt auf andere angewiesen zu sein", berichtete die "Daily Mail". An der Universität können Studenten und Mitarbeiter nun psychologische Betreuung in Anspruch nehmen.
Dean Maxwell erklärte, die Familie habe bisher keine offiziellen Informationen von den Behörden erhalten. Er sei lediglich mit American Airlines in Kontakt, die eine Hotline für Angehörige eingerichtet haben. Konkrete Informationen lägen aber bisher nicht vor. "Wir wissen nichts", so der Vater – außer einer Sache: "Wir wissen, dass sie im Flugzeug war."
Er hoffe, dass bald weitere Informationen verfügbar sind und dass seine Tochter zu den geborgenen Opfern aus dem Potomac River gehört. Die Behörden hatten bereits erklärt, dass es keine Überlebenden gebe. Eine Liste der Opfer wurde bisher aber nicht veröffentlicht. Donald Trump hatte zuvor mitgeteilt, dass Menschen aus mehreren Ländern unter den Toten sind, darunter auch aus Russland. Zudem starben mehrere Athleten und Trainer des US-Eiskunstlauf-Verbands. Neben Grace Maxwell sollen drei weitere Studenten und sechs Eltern ums Leben gekommen sein, hieß es bei "People".
Der Feuerwehrpräsident von Washington erklärte am Donnerstagabend, was die Ersthelfer nach dem Unglück vorfanden: "Es ist schockierend. Sie stießen auf Menschen im Flugzeug, die noch angeschnallt waren, und konnten sie zunächst nicht bergen", sagte er. "Heute konzentrieren sich die Bemühungen darauf, die Personen aus dem Flugzeug zu bergen, die sie letzte Nacht nicht bergen konnten, sowie auf die fortlaufende Suche im gesamten Bereich, um weitere Personen zu finden."
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