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Nato-Beitritt: Russland will Militärpräsenz nahe Finnlands verstärken


Reaktion auf bevorstehenden Nato-Beitritt
Russland will Militärpräsenz nahe Finnland verstärken

Von afp
Aktualisiert am 04.04.2023Lesedauer: 1 Min.
Schild an der Grenze zwischen Finnland und Russland: Als Reaktion auf den bevorstehenden Nato-Beitritt Finnlands will Russland seine Militärpräsenz in der Nähe des Nachbarlandes ausbauen.Vergrößern des Bildes
Grenze zwischen Finnland und Russland: Als Reaktion auf den geplanten Nato-Beitritt Finnlands will Russland seine Militärpräsenz in der Nähe des Nachbarlandes ausbauen. (Quelle: Jessica Gow/TT/imago-video)

Der Kreml reagiert auf den geplanten Nato-Beitritt Finnlands. Russland will offenbar seine Militärpräsenz in der Nähe des europäischen Nachbarlands erweitern.

Als Reaktion auf den bevorstehenden Beitritt Finnlands zur Nato will Russland nach eigenen Angaben seine eigene Militärpräsenz in der Nähe des nordeuropäischen Landes ausbauen. "Wir werden unsere militärischen Kapazitäten im Westen und Nordwesten verstärken", sagte Vize-Außenminister Alexander Gruschko am Montag laut der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.

"Im Falle der Stationierung von Streitkräften und Waffen anderer Nato-Mitglieder auf dem Territorium Finnlands werden wir zusätzliche Schritte unternehmen, um die militärische Sicherheit Russlands zuverlässig zu gewährleisten", fügte Gruschko hinzu. Russland und Finnland teilen eine rund 1.300 Kilometer lange Grenze.

"Existenzielle" Bedrohung der Sicherheit

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte am Montag mitgeteilt, dass Finnland am Dienstag als 31. Mitglied in die Allianz aufgenommen wird. Das Land hatte in der Folge der russischen Offensive gegen die Ukraine gemeinsam mit seinem Nachbarland Schweden den Beitritt zur Nato beantragt. Schweden steht noch vor einigen Hürden, da sowohl die Türkei als auch Ungarn den Beitritt noch nicht ratifiziert haben.

Der Kreml hatte im März betont, Russland stelle keine Bedrohung für die beiden nordischen Länder dar. Gleichzeitig aber sieht Moskau in der Nato-Erweiterung eine "existenzielle" Bedrohung seiner Sicherheit. Die russische Offensive in der Ukraine im Februar des vergangenen Jahrs begründete der Kreml unter anderem mit dem Wunsch Kiews, ebenfalls dem westlichen Verteidigungsbündnis beizutreten.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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