Terrornetzwerk verantwortlich? Mindestens zehn Tote bei Landminen-Explosionen in Syrien
News folgenBei zwei Explosionen im Westen Syriens sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Das Terrornetzwerk "Islamischer Staat" soll die Minen gelegt haben.
Bei der Explosion zweier Landminen im Westen des Bürgerkriegslandes Syrien sind mindestens zehn Menschen getötet und viele weitere verletzt worden. Das meldete die syrische Staatsagentur Sana am Montag. Die Betroffenen wollten demnach auf Feldern in der Nähe der Stadt Hama Trüffel sammeln. In einem Fall sei der Transporter mit den Trüffelsammlern auf eine Mine aufgefahren. Dabei kamen laut Sana neun Menschen ums Leben, zwei wurden verletzt.
Bei einer zweiten Explosion in derselben Region habe es einen weiteren Toten sowie zehn Verletzte gegeben, hieß es weiter. Nähere Angaben zu den Hintergründen des zweiten Vorfalls gab es zunächst nicht. Die Minen wurden Sana zufolge in beiden Fällen vom Terrornetzwerk "Islamischer Staat" (IS) gelegt. Die Aktivisten der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldeten insgesamt zehn Tote und 14 Verletzte.
In Syrien sind nach fast 12 Jahren Bürgerkrieg unzählige Minen und Blindgänger verstreut, die immer wieder Todesopfer fordern. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle starben allein seit Jahresbeginn mindestens 42 Menschen infolge der Detonationen explosiver Kriegsüberreste, darunter 18 Kinder. Mindestens 82 Menschen seien zudem verletzt worden.
- Nachrichtenagentur dpa
