"Amerika ist zurück" Trump droht Wirtschaftslenkern in Davos mit Zöllen
Mit einer Live-Schalte hat sich der neue US-Präsident beim Weltwirtschaftsforum gemeldet. Seine Worte dürften gemischte Gefühle ausgelöst haben.
US-Präsident Donald Trump hat beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos erneut mit Zöllen gedroht und Unternehmen aufgefordert, in den USA zu produzieren. "Amerika ist zurück und offen für Geschäfte", sagte der Republikaner, der per Video zugeschaltet war. "Wenn Sie Ihr Produkt nicht in Amerika herstellen, was Ihr gutes Recht ist, dann werden Sie ganz einfach Zoll zahlen müssen." Dieser könne unterschiedlich hoch sein, werde aber letztlich die US-Wirtschaft stärken.
Trump sagte weiter: "Unter der Trump-Regierung wird es keinen besseren Ort auf der Welt geben, um Arbeitsplätze zu schaffen, Fabriken zu bauen oder ein Unternehmen zu vergrößern." Trump betonte erneut, er werde Öl und Gas fördern. "Dies wird nicht nur die Kosten für praktisch alle Waren und Dienstleistungen senken, sondern die Vereinigten Staaten auch zu einer Supermacht in der Produktion und zur Welthauptstadt für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen machen", kündigte er an.
Die USA waren auch unter Ex-Präsident Joe Biden, der sich Klimaschutz auf die Fahne geschrieben hatte, der weltgrößte Produzent und Verbraucher von Öl. Trump wendet sich nun offiziell vom Klimaschutz ab und leugnet die Krise. Trump kündigte zudem an, die Welt friedlicher machen zu wollen. Mit Blick auf Russlands Krieg gegen die Ukraine gebe es mittlerweile hoffnungsvolle Ansätze für einen Friedensschluss. Er forderte erneut, Nato-Mitglieder sollten künftig statt zwei Prozent fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben.
- Nachrichtenagenturen dpa und Reuters