Zeitpunkt steht fest Zwei BMW-Marken steigen aus Verbrenner aus
BMW will sich nicht auf ein Enddatum für Verbrenner festlegen. Zwei Marken des Autobauers geben jetzt bekannt, ab wann sie nur noch Stromer verkaufen wollen – und haben ein erstes E-Modell vorgestellt.
Die BMW-Tochter Rolls-Royce wird bis 2030 zur reinen Elektromarke. Zu dem Zeitpunkt werde Rolls-Royce keine Autos mehr mit Verbrennungsmotor produzieren und verkaufen, teilte das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorstellung des elektrischen Modells "Spectre" mit.
Damit zieht der britische Luxusauto-Hersteller mit Rivalen wie der Volkswagen-Tochter Bentley und Jaguar gleich. Das erste Elektromodell solle im vierten Quartal 2023 auf den Markt kommen, die Straßentests begännen in Kürze.
BMW bringt zwei neue E-Modelle auf den Markt
Damit haben sich die beiden kleineren BMW-Marken zu einem reinen Elektrokurs bekannt: Auch Mini will ab 2030 nur noch Elektroautos verkaufen. BMW selbst will sich dagegen nicht auf ein Enddatum für die Verbrenner festlegen, sondern macht dies auch von der Nachfrage abhängig.
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BMW-Chef Oliver Zipse hat als Ziel genannt, dass 2030 jeder zweite neue BMW nur noch mit einem Batterieantrieb fährt. Sollten in bestimmten Märkten schneller nur noch Elektroautos gekauft werden, werde BMW aber liefern können. Die Münchner bringen noch in diesem Jahr mit dem i4 und dem iX zwei neue, rein elektrische Modelle auf den Markt.
Spectre wird erster elektrischer Rolls-Royce
Das erste E-Modell von Rolls-Royce trägt den Namen "Spectre", was auf Englisch Gespenst bedeutet. Es wird ersten offiziellen Fotos eines stark getarnten Prototypen zufolge ein Coupé im Stile des aktuellen Wraith, ebenfalls ein englischer Begriff für Gespenst. Dafür spricht auch die Ankündigung, dass der Spectre die eigene Rolls-Royce-Plattform nutzen und deshalb nicht einfach zum vornehmen Ableger eines BMW-Modells wird.
Angaben zu Antrieb oder Reichweite machte die BMW-Tochter Rolls-Royce zwar noch nicht. Firmenchef Torsten Müller-Ötves hat aber schon weitere Premieren an der Ladesäule angekündigt.
- Nachrichtenagenturen dpa, Reuters