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Gebrauchtwagen-Check: Der Opel Agila B aus zweiter Hand


Microvan mit Stauraum
Gebrauchtwagen-Check: Der Opel Agila B aus zweiter Hand

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 30.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Viel Platz im kleinen Wägelchen: Der Opel Agila gilt als geräumiger und wendiger Microvan.Vergrößern des Bildes
Viel Platz im kleinen Wägelchen: Der Opel Agila gilt als geräumiger und wendiger Microvan. (Quelle: Axel Wierdemann/Opel Automobile GmbH/dpa-tmn)

Viel Platz im kleinen Auto – dieses Angebot machte Opel den Kunden mit dem Agila B. Wer heute einen haben will, muss sich auf dem Gebrauchtmarkt umschauen. Auf was ist zu achten?

Der Name war Programm: Denn als agil sollte der Agila von den Kunden wahrgenommen werden – das war wohl die Werbebotschaft, die Opel mit dem Microvan verband, als dieser auf den Markt kam.

Der Wendekreis der hier betrachteten Zweitauflage misst nur 9,60 Meter. Wer einen Gebrauchten sucht, sollte vor allem Bremsleitungen und Fahrwerkskomponenten unter die Lupe nehmen, so der Rat des "Auto Bild Tüv Report 2020".

Modellhistorie des Wagens

Der Agila B kam als Nachfolger der Erstauflage von 2000 im Jahr 2007 auf den Markt – wie zuvor nahezu baugleich mit dem Schwestermodell vom Kooperationspartner Suzuki, das in der zweiten Generation Splash hieß (zuvor Wagon R). 2014 wurde das vom Microvan zum geräumigen Auto im Kleinwagenstil gewandelte Modell eingestellt. Es folgte der Opel Karl.

Erhältliche Karosserievarianten

Der Agila ist ein Kleinwagen mit fünf Türen, der über einen für seine Klasse geräumigen Innenraum verfügt. Varianten gibt es nicht.

Abmessungen: 3,74 m x 1,68 m x 1,59 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 225 l bis 1.050 l.

Stärken und Schwächen des Opels

Mit seinem straffen Fahrwerk und den quirligen Motoren ist er fast ein Kurvenräuber, in dem vier Erwachsene genügend Platz finden. Bei der Hauptuntersuchung (HU) liegt die Mängelquote vor allem bei den Beleuchtungskomponenten recht niedrig. Besser als der Tüv-Durchschnitt schneiden laut Report auch Auspuffanlage und Motormanagement ab, Ölverlust ist selten.

Der Fahrkomfort gilt als mittelmäßig, und bei der HU fallen vor allem Achsgelenke sowie Federn und Dämpfer zu oft durch. Ab der dritten HU bemängeln die Prüfer rostige Bremsleitungen, beim vierten Check kritisieren sie überdurchschnittlich oft unzureichende Funktion von Fuß- und Feststellbremse.

Pannenstatistik

Der ADAC schreibt mit Blick auf seine Pannenstatistik: "Der Agila schneidet gut bis sehr gut ab." Einzig die Zündkerzen bei Exemplaren mit Erstzulassung 2011 nennt der Club als Pannenschwerpunkt.

Verfügbare Motorvarianten

Den Agila gibt es als Benziner (Drei- und Vierzylinder mit Frontantrieb) mit 65 PS bis 94 PS und als LPG-Umrüstung (Drei- und Vierzylinder mit Frontantrieb) mit 65 PS und 86 PS. Der Diesel (Vierzylinder mit Frontantrieb) verzeichnet 75 PS.

Übliche Marktpreise

Laut dem "DAT Marktspiegel" der Deutschen Automobil Treuhand kostet der gebrauchte Opel aktuell (mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

  • Agila B 1.0 Ecoflex (2014); 68 PS (Dreizylinder); 71.000 Kilometer; 4.800 Euro.
  • Agila B 1.2 Edition (2013); 94 PS (Vierzylinder); 81.000 Kilometer; 5.900 Euro.
  • Agila B 1.0 Edition Ecoflex Start/Stop (2013); 68 PS (Dreizylinder); 81.000 Kilometer; 5.575 Euro.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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