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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Update für das Basismodell Skoda Kodiaq Scout: Endlich mal ein echtes SUV
SUV ist nicht gleich SUV: Viele Lifestyle-Offroader entpuppen sich als Blender. Gehört der Skoda Kodiaq Scout auch dazu? Die Einstiegsvariante wurde jetzt etwas überarbeitet.
Mehr Schein als Sein – viele SUV-Modelle treten als Offroader auf, erklimmen aber nicht viel mehr als eine Bordsteinkante. Beim Skoda Kodiaq Scout ist das anders. Auch er ist zwar kein Bergsteiger auf Rädern, aber er kommt im Gelände besser voran als viele seiner Konkurrenten.
Das zeigt sich schon daran, dass der Kodiaq Scout grundsätzlich mit Allradantrieb ausgeliefert wird. Erkennbar ist er an metallfarbenen Designelementen an Kühlergrill, Außenspiegelgehäusen und an den Einfassungen der Seitenscheiben. Seine Heckscheibe und die hinteren Seitenscheiben sind dunkel getönt. Ein Unterfahrschutz und eine Dachreling verstärken den Offroad-Charakter. Auf dem Infotainmentsystem sind neben Öl- und Kühlwassertemperatur auch ein Kompass sowie Angaben zu Lenkwinkel und ein Höhenmesser ablesbar.
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Im Alltag wird aber auch der Kodiaq Scout viel öfter auf Asphalt unterwegs sein als auf Wald- und Feldwegen. Das spiegelt sich in seiner Ausstattung wider, zu der unter anderem Parksensoren, eine Fahrprofilauswahl, ein Fahrlichtassistent, ein Tempomat sowie ein Regensensor gehören. Und seine Alcantara-Sitzbezüge mögen feinen Zwirn lieber als groben Dreck.
Viel Platz für Fahrgäste und Gepäck
Platz gibt es im 4,70 Meter langen Kodiaq Scout reichlich – nicht nur für Fahrer und Mitfahrer, sondern auch für ihr Gepäck: Der Stauraum beträgt zwischen 650 und 2.065 Liter, außerdem kann der Skoda bis zu 1.600 Kilogramm schwere Anhänger an den Haken nehmen.
Schon der Basismotor genügt
Am günstigsten fährt man den Kodiaq Scout mit dem Basismotor. Das ist derzeit noch ein 150 PS starker 1,4-Liter-TSI-Benziner, der gerade durch einen 1,5-Liter-Motor ersetzt wird (siehe unten), an Leistung und Charakter des Antriebs wird sich nichts ändern. Ist das kleine Leistungstief bis zum Einsetzen des Turboladers verstrichen, geht es zügig voran. 9,6 Sekunden bis Tempo 100 und 198 km/h Spitze sind vorzeigbare Werte, immerhin wiegt der Kodiaq Scout mindestens 1.546 Kilogramm.
Der Verbrauch ist wie bei allen kleinen Turbobenzinern extrem stark von der Fahrweise abhängig. Wer sich etwas bemüht, kann fast den Normwert von 7,1 Liter pro 100 Kilometer schaffen. Mit schwerem Gasfuß kommt man auf der Autobahn hingegen locker in den zweistelligen Bereich.
Fahrwerk und Lenkung passen gut zum Charakter des Kodiaq Scout. Die Rückmeldung an den Fahrer ist angenehm direkt, die Federung bügelt die gröbsten Gemeinheiten aus, ohne auch nur im Ansatz schwammig zu wirken. Die Sitze sind straff gepolstert und langstreckentauglich, ein weiterer Hinweis darauf, dass der Kodiaq Scout auch – aber eben nicht nur – Gelände kann. Dafür sind die 37.250 Euro für den 150-PS-Turbobenziner ein fairer Preis.
Technische Daten Skoda Kodiaq Scout 1,4 l TSI 4x4 DSG
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,70/1,88/1,65/2,79 Meter
Bodenfreiheit: 18,7 Zentimeter
Kofferraumvolumen: 650 - 2.065 Liter
Leergewicht: 1.546 kg
max. Zuladung: 650 kg
Tankinhalt: 58 l
Antrieb: Vierzylinder-Turbobenziner
Hubraum: 1.395 ccm
Leistung: 150 PS bei 5.000 bis 6.000 U/min
max. Drehmoment: 250 Nm bei 1.500 bis 3.500 U/min
0-100 km/h: 9,6 s
Höchstgeschwindigkeit: 198 km/h
Schaltung: 6-Stufen-Automatikgetriebe (DSG)
Normverbrauch: 6,3 l/100 km
CO2: 143 g/km
Preis: ab 37.250 Euro
Im Zuge einer Überarbeitung wächst der Hubraum auf 1,5 Liter, das Getriebe wird sieben statt sechs Gänge erhalten. Der Preis wird um etwa 250 Euro angehoben. Schon Anfang November 2018 wird der Kodiaq Scout in neuer Konfiguration bei Skoda zu haben sein.
- mid