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Mercedes A 200 CDI: Erster Test der neuen Mercedes A-Klasse


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Neuvorstellungen & Fahrberichte
Fahrbericht Mercedes A 200 CDI: Zurück auf los

Stefan Grundhoff

Aktualisiert am 25.06.2012Lesedauer: 3 Min.
Neue Mercedes A-KlasseVergrößern des Bildes
Neue Mercedes A-Klasse (Quelle: Press-Inform)
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Mit der dritten Generation beginnt für die Mercedes A-Klasse eine neue Ära. Bissiger denn je will man die Konkurrenz mit Dynamik und Design ins Visier nehmen.

Neues Image für die A-Klasse

Irgendwie wurde die A-Klasse über die Jahre ihr Umfaller-Image einfach nicht los. Viele sahen sie als unwürdig für Mercedes, das Design blieb polarisierend und das Konzept wenig dynamisch. Die Erwartungen an die neue A-Klasse sind daher gigantisch. Flacher, bulliger und sportlicher will Daimler einen völlig neuen Weg gehen und dabei insbesondere Audi A3 und BMW 1er hinterherhecheln, die bisher deutlich erfolgreicher waren als Mercedes.

Neue A-Klasse ein Quantensprung

Das Außendesign des 4,29 Meter langen Fünftürers ist ein Quantensprung im Vergleich zum Vorgänger. Innen wurde kaum weniger Detailliebe an den Tag gelegt. Das spürt man. Nach den ersten Kilometern im 136 PS starken A 200 CDI wird der Unterschied noch deutlicher. McPherson-Vorderachse, Vierlenker-Hinterachse, Doppelkupplungsgetriebe und ein stimmiger Innenraum - da passt alles zusammen. Vielfältiger denn je präsentiert sich der Daimler-Einsteiger auf Wunsch mit unzähligen Ausstattungslinien und -paketen.

Munterer Common-Rail-Diesel

Der 1,8 Liter große Commonrail-Diesel dreht munter hoch, störende Antriebskräfte an der Vorderachse sind überschaubar und das Sportfahrwerk dürfte einigen Kunden zumindest in Verbindung mit den 18-Zöllern bereits zu stramm sein. Angenehm leicht liegt der Vierzylinder auf der Vorderachse; das Einlenkverhalten ist vorbildlich und der Diesel gut gedämmt.

136 PS bewegen 1,5 Tonnen

136 PS stehen dem Fahrer zur Verfügung, um mit Hilfe von 300 Newtonmeter ab 1600 Umdrehungen pro Minute den 1,5 Tonnen schweren Fronttriebler zu bewegen. Null auf Tempo 100 schafft der Mercedes-Einsteiger ohne Anstrengung in 9,3 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h. Je nachdem, ob Sechsgang-Handschaltung oder siebenstufiges Doppelkupplungs-Getriebe liegt der Normverbrauch bei 4,3 Litern.

Laute Windgeräusche

Während sich der Selbstzünder ebenso wie der 211 PS starke Top-Vierzylinder des A 250 betont leise und vibrationsarm bewegt, sind Windgeräusche deutlich vernehmbar. Wer sparsamer unterwegs sein will, muss zum A 180 CDI greifen, dessen 1,5 Liter großer Renault-Motor 109 PS leistet und unter vier Liter verbraucht.

Keine variable Dämpfereinstellung

Entgegen dem allgemeinen Trend muss sich der Kunde bereits bei der Bestellung entscheiden, mit welchem Fahrwerk er zukünftig unterwegs sein möchte. Eine variable Dämpfereinstellung - wie auch bei anderen Mercedes-Modellen oder der Konkurrenz verfügbar - ist nicht im Programm und auch die betont leichtgängige Lenkung arbeitet allein in einem Modus.

Technische Daten und Preise Mercedes A-Klasse
Motor Leistung Nm 0-100 km/h Verbrauch/CO2 Preis ab
A 180 122 PS 200 9,2 s 5,5 l / 122 g 23.978,50
A 200 156 PS 250 k.A. 5,5 l / 129 g 27.013,00
A 250 211 PS 350 k.A. 6,1 l / 143 g 33.498,50
A 250 Sport 211 PS 350 k.A. 6,1 l / 143 g 36.860,25
A 180 CDI 109 PS 260 k.A. 3,8 l / 98 g 26.477,50
A 200 CDI 136 PS 300 k.A. 4,3 l / 111 g 27.786,50
A 220 CDI 170 PS 350 7,8 s 4,3 l / 112 g k.A.

Das Lenkrad stammt vom Mercedes SL

Die Sportsitze mit integrierter Kopfstützen passen perfekt - vorausgesetzt man hat Normgröße. Wer kleiner als 1,75 und größer als 1,85 Meter ist, vermisst eine verstellbare Oberschenkelauflage und die rechte Höhe der Kopfstütze. Besser sind das griffige Steuer, das auch im edlen Mercedes SL arbeitet oder das sehenswerte Armaturenbrett, auf dem der aufgesetzte Navigationsbildschirm jedoch wie ein Fremdkörper aus der Nachrüstabteilung von ATU wirkt. Auch im Fond lässt es sich zu zweit aushalten und der Laderaum schluckt 350 Liter.

A-Klasse hat einen entscheidenden Nachteil

Die A-Klasse ist für Mercedes ein dringend benötigter großer Schritt nach vorn. Preislich liegt sie zumeist jedoch deutlich über den Hauptkonkurrenten, die bei rund 22.000 Euro beginnen. So geht es beim 122 PS starken Basismodell A 180 erst bei teuren 23.978 Euro los.

Teures Auto mit langer Aufpreisliste

Der Mercedes A 200 CDI mit 136 PS kostet mindestens 27.786 Euro. Die Serienausstattung ist dabei jeweils karg. Serienmäßig gibt es kaum mehr als Radio, ESP, zahlreiche Airbags, Kollisionswarnung und eine manuelle Klimaanlage. Spätestens ein Blick in die endlose Aufpreisliste verrät, dass die neue A-Klasse ein echter Mercedes geworden ist, die kaum einen Wunsch offen lässt - wenn der Rubel rollt. Später folgen noch weitere Triebwerke, Allradversionen und ein über 300 PS starkes AMG-Modell.

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