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ADAC: Mitglieder bekommen keine "Motorwelt" mehr


Zeitschrift zu teuer!
ADAC-Mitglieder kriegen keine "Motorwelt" mehr

dpa, Roland Losch

Aktualisiert am 12.09.2018Lesedauer: 1 Min.
ADAC-Zentrale in München: Der Verkehrsclub baut seine Kommunikation um. Mitglieder erhalten bald nicht mehr die "Motorwelt" zugesandt.Vergrößern des Bildes
ADAC-Zentrale in München: Der Verkehrsclub baut seine Kommunikation um. Mitglieder erhalten bald nicht mehr die "Motorwelt" zugesandt. (Quelle: Imagebroker/imago-images-bilder)

ADAC-Mitglieder genießen viele Vorzüge. Zum Beispiel bekommen sie zehnmal im Jahr die Zeitschrift "Motorwelt" zugeschickt. Aber damit ist bald Schluss.

Die rund 20 Millionen ADAC-Mitglieder sollen die Vereinszeitschrift "Motorwelt" bald nicht mehr nach Hause geschickt bekommen. Der Autoclub wolle seine Kommunikationskanäle neu aufstellen – im Fokus stehe eine digitale Kommunikationsoffensive, sagt Geschäftsführer Alexander Möller der "Wirtschaftswoche".

"Motorwelt" ist zu teuer

Mit einer Auflage von 13,2 Millionen Heften ist die traditionsreiche "Motorwelt" nach ADAC-Angaben "in Europa das mit Abstand reichweitenstärkste Einzelmedium" und "der wichtigste Kommunikationskanal des ADAC".

Allerdings kostet die Zeitschrift, die zehnmal jährlich kostenlos an alle Mitglieder verschickt wird, den Verein viel Geld. Die Werbeanzeigen können die Porto- und Druckkosten nur teilweise ausgleichen.

Kunden sollen Zeitschrift abholen

Jetzt will der ADAC sein digitales Informationsangebot massiv ausbauen und ab 2020 nur noch vier Zeitschriften im Jahr drucken, wie die "Wirtschaftswoche" weiter berichtet. Vereinsmitglieder können sie dann in den Geschäftsstellen oder bei Partnern, etwa Tankstellen, kostenlos bekommen. Formell beschlossen werden soll das Ganze Ende dieses Jahres.

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Die meisten Leser der bisherigen "Motorwelt" sind älter als 50 Jahre. Der ADAC versucht gerade auch mit Internetkampagnen, mehr junge Menschen anzusprechen und Angebot und Image des Autoclubs mehr in Richtung moderner Mobilitätsdienstleister zu verändern. Die künftige "Motorwelt" solle hochwertiger werden und könnte vier- oder sechsmal jährlich erscheinen, hieß es aus informierten Kreisen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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