Protest in Berlin Aktivisten wollen Falschparker mit Sprühsahne bekämfen

Luftballons und Sprühsahne: Falschparker sollen mit ungewöhnlichen Mitteln in dieser Woche auf die Folgen ihres Verhaltens hingewiesen werden. Der Verkehrsclub VCD und die Initiative Clevere Städte haben zu einer bundesweiten Aktionswoche aufgerufen.
Heute beginnt eine Aktionswoche gegen Falschparker in Berlin-Neukölln. Aktivisten steckten dort auf einer stark befahrenen Straße eine Notradspur mit rot-weißen Verkehrshütchen ab. Kürzlich war zwar ein Radstreifen eröffnet worden – allerdings beklagen Radfahrer, dass er mehr von Autofahrern genutzt wird. Weil Autos auf den Fahrradstreifen halten oder parken, zwingen sie Radfahrer, in den fließenden Verkehr auszuweichen.
Aktionswoche auch in anderen deutschen Städten
Auch in anderen Städten wie Bonn, Münster, Hamburg, Köln, Hannover und Halle sind Aktionen angekündigt. Auf die Gefahr durch Falschparker sollte etwa mit Gesprächen, gelben Karten hinter Windschutzscheiben oder Luftballons an den Außenspiegeln hingewiesen werden.
Aber auch Anzeigen bei der Polizei, Wegtragen des Autos und das Nachzeichnen der Fahrbahnmarkierung mit Sprühsahne auf dem falsch parkenden Auto wurden vorgeschlagen. Die Organisatoren fordern höhere Bußgelder und mehr Kontrollen.
- dpa