Dieselgate: Geld für bessere Luft Industrie und Staat wollen Hunderte Millionen sparen
Große Koalition zur "Rettung" des Diesels: Das Bundesverkehrsministerium plant die Einrichtung eines Fonds, der Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in Städten finanzieren soll.
Ein dreistelliger Millionen-Betrag soll nach Informationen der "Wirtschaftswoche" bereitgestellt werden – etwa für Leitsysteme für besseren Verkehrsfluss oder Moos-Wände, die Dreckspartikel absorbieren.
Geld kommt je zur Hälfte von Bund und Autoindustrie
Das Geld sollen Bund und Autoindustrie je zur Hälfte bereitstellen. Der Vorstoß im Vorfeld des Diesel Forums in Berlin (2. August) ist Teil eines Maßnahmen-Katalogs, den die Regierung gemeinsam mit Vertretern von Autounternehmen, dem Verband der Automobilindustrie und ausgewählten Bundesländern beschließen will.
Nachrüstung von Euro-5- und Euro-4-Selbstzündern
Wie das Branchenblatt weiter berichtet, fordert Verkehrsminister Alexander Dobrindt nicht nur eine Nachrüstung von Euro-5-Dieselfahrzeugen, sondern auch von Euro-4-Selbstzündern, "sofern dies technisch machbar ist".
Sollte per Hardware ein Upgrade möglich sein, solle die Autoindustrie auch dies in Erwägung ziehen. Steuerliche Anreize im Rahmen einer Abwrackprämie für ältere Diesel soll es aber nicht geben, dies sei "der Öffentlichkeit nicht vermittelbar".