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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schamlos oben ohne Luxus-Cabrios für die Saison 2015
Der Frühling ist da und Mann möchte sofort den Sommerwagen aus der Garage holen. Wie, Sie haben kein Sommerauto? Unerhört! Damit Sie das schnell ändern können, stellt wanted.de Ihnen vor - natürlich allesamt oben ohne.
Wir starten mit den günstigeren Modellen des Luxus-Segements: Die umtriebigen Ingolstädter von Audi legten den offenen TT Roadster bereits kurz nach dem Coupé nach. Bereits das Basismodell mit seinem zwei Liter großen Turbomotor ist die rechte Wahl, um Spaß zu haben. Der Allradantrieb bleibt für die Fahrdynamik unverzichtbar und wer nicht schalten will, sollte sich gleich für die 230 PS starke Kombination aus Quattro und Doppelkupplungsgetriebe entscheiden.
Cabrios aus München
370 Newtonmeter maximales Drehmoment machen dabei nicht nur beim Herausbeschleunigen aus Kurven Laune. Null auf Tempo 100 schafft der 4,18 Meter lange Doppelsitzer in 5,6 Sekunden und auch die Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h unterstreicht das sportliche Image. Der Spritverbrauch: 5,6 Liter Super - in der Realität allerdings wohl kaum möglich. Deutlich wichtiger: Das vollelektrische Stoffdachdach öffnet und schließt sich in zehn Sekunden. Der Basispreis: 39.500 Euro. >>
In der gleichen Preisklasse (39.550 Euro) ist das neue BMW 2er Cabrio unterwegs. Vorausgesetzt, man entscheidet sich für die 245 PS starke Version des 228i Cabrio. Im Gegensatz zum spaßigen Ingolstädter bietet das BMW 228i Cabrio ebenfalls eine elektrische Stoffmütze, jedoch Platz für vier Insassen und zudem 335 Liter Gepäck. Das Dach öffnet bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Wer Showeffekte will: Das klappt auch auf Knopfdruck per Fernbedienung - jedoch nur aus nächster Nähe.
Der zwei Liter große Turbo lässt als Vierzylinder echten Motorklang vermissen, macht den Bayern aber 250 km/h schnell. Der Verbrauch laut Hersteller: gute 6,6 Liter. Der Fahrspaß: Dank Hinterradantrieb und Turbopower perfekt. Das 190 PS starke BMW 220d Cabrio verbraucht laut BMW nur 4,4 Liter Diesel. Mehr Laune machen aber die bis zu 326 PS starken Benziner. Wer es ein paar Nummern größer will, steigt in den offenen BMW 6er, der kaum sichtbar aufgefrischt wurde. Hier gibt es Nobelcharme, Platz für vier und doppelt aufgeladene Achtzylinder bis hinauf zu 560 PS. Kostenpunkt: ab 88.150 Euro. >>
In dieser Liga ist auch Mercedes mit seinem SL unterwegs. Auch wenn ihm Eleganz und Innovationen der Vorgängergenerationen weitgehend abhanden gekommen sind, gibt es wenig lässigere Möglichkeiten, durch die Landschaft zu cruisen als in einem offenen Mercedes SL, der mit Leistungen zwischen 333 und 630 PS für jeden mit einem verfügbaren Budget oberhalb von 98.000 Euro etwas zu bieten hat. Die beste Wahl ist der 435 PS starke Mercedes SL 500, der mit seinem V8-Klang den allemal akzeptablen Verbrauch von knapp über neun Liter vergessen macht. Mit hoch gefahrenen Scheiben und Windschott sitzt es sich im SL zugfrei und wohlig warm, selbst wenn es sich einmal abkühlen sollte.
Es war noch nie günstig, sich einen Porsche zu leisten. Das gilt mehr denn je für die offenen Versionen von 911 und Boxster. Für die neue Saison gibt es kein neues Auto, sondern allein neue Derivate so wie den 911 Targa 4 GTS. Von manchem wird der Targa als Designstück gepriesen, doch wirklich offen ist trotz der schicken Bügelkonstruktion anders. 430 Sauger-PS, über 300 km/h Höchstgeschwindigkeit und ein Säuseln im Deckhaar kostet einen mindestens 137.422 Euro. Dann vielleicht doch lieber gleich die offene Version und hier sollte vielen der Porsche Boxster knapp 50.000 Euro starke und 265 PS starke Standard-Boxster reichen. Bleibt noch genug Geld, um sich in der üppigen Aufpreisliste zu bedienen und hochpreisige Sonnencreme zu erstehen.
Alfa und Jaguar stehen bereit
Ein kleines Stück teurer wird der Alfa Romeo 4C Spider werden, denn bereits die geschlossene Version des 240 PS starken Italo-Spaßmachers startet bei allzu opulenten 62.200 Euro. Der offene Spider dürfte daher die 65.000-Euro-Marke knacken. Wie beim Coupé gibt es einen 1,7 Liter großen Turbo-Vierzylinder, Mittelmotor, Doppelkupplungsgetriebe und jede Menge Fahrspaß - insbesondere im Sommer. Dann kann die Saison endlich beginnen.
Und wer auf wummernden V8-Sound nicht verzichten kann und will: der Jaguar F-Type Roadster ist nicht nur akustisch ein Genuss. Ab 72.000 Euro ist das Cabriolet mit 340 PS zu haben. >>
Es gibt aber auch hier natürlich kleinen aber feinen Unterschiede in den Modellen. Der F-Type R AWD bietet beispielsweise 210 PS mehr, kostet aber auch ab 119.800 Euro. Und das Sahnehäubchen unter den Raubkatzen ist wohl der F-Type Project 7 mit seiner außergewöhnlichen Optik und 575 PS. Doch von diesem Sammlerstück werden nur 250 Exemplare gefertigt, so dass es offen bleibt, ob überhaupt noch eines zu ergattern ist.
Bentley und Ferrari bieten alte Bekannte
Wer lieber auf den Premium-Autobauer Bentley setzt, wird wohl zum Bentley Continental GT V8 S Convertible greifen. Das verkürzt nur "GTC" (Gran Turismo Convertible) genannte Cabrio gibt es schon seit 2006 mit dem bekannten Sechs-Liter-Zwölfzylinder, inzwischen mit einem Leistungsspektrum von 575 PS bis 635 PS sowie als Vier-Liter-Achtzylinder mit 507 PS. Mindestens 170.500 Euro müssen Bentley-Fans für den Wind in den Haaren zahlen.
Wer auf die italienische Marke mit Hengst setzt, kann sich diese Saison kein nagelneues Cabrio in die Garage stellen. Dafür bietet der Nobelkarossen-Bauer einige Exemplare, die zwar nicht fangfrisch sind, sich aber dennoch bewährt haben. So zum Beispiel der 458 Spider. Für 221.600 Euro erhält man den Flitzer, der es auf bis zu 320 km/h bringt. Per Knopfdruck öffnet sich das einteilige Hardtop aus Alu und klappt in einem Zug nach hinten. Der Striptease dauert nur 14 Sekunden und ist ebenso sehenswert wie simpel. Fast schön gemütlich kommt im Vergleich der California T mit seinem 560-PS-V8-Turbo daher. Dazu passt die enorme Durchzugskraft mit maximal 755 Newtonmetern Drehmoment, die der Achtzylinder dank zweier Twinscroll-Turboladern und aus der Formel 1 abgeleiteten Innovationen aus 3,9 Liter Hubraum schöpft. Kostenfaktor: rund 185.000 Euro.