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Mercedes GLC Coupé: Preise und erster Eindruck


Mercedes GLC Coupé
Erste Preise und Fahreindrücke

Von mid
Aktualisiert am 19.06.2016Lesedauer: 3 Min.
Mercedes-Benz GLC Coupé startet mit drei Versionen.Vergrößern des BildesMercedes-Benz GLC Coupé startet mit drei Versionen. (Quelle: Hersteller-bilder)

Nach den SUV kommen jetzt die SUV-Coupés in Fahrt. Der jüngste Vertreter ist das neue Mercedes GLC Coupé. Wir haben die Preise und einen ersten Eindruck vom Mercedes GLC 300 Coupé.

Die flache Version des Mercedes GLC kostet rund 4500 Euro mehr. Das GLC 250 4matic Coupé startet bei fast 50.000 Euro.

Zum Start des Allradlers sind auch die zwei Diesel 220 d (49.980 Euro) und 250 d (51.289 Euro) erhältlich.

Die Preise für die geplanten Versionen GLC 200 d Coupé, GLC 350 d 4matic Coupé, GLC 300 4matic Coupé, GLC 350 e 4matic Coupé und Mercedes-AMG GLC 43 4matic Coupé werden Ende 2016 bekannt gegeben.

Mercedes GLC Coupé - flaches SUV

Erster Eindruck: Das GLC Coupé ist mit 1701 Millimeter deutliche 40 Millimeter niedriger als das GLC-SUV. In Folge sind die Seitenfenster (bei gleich hoher Bordkante) flacher, die Frontscheibe liegt etwas stärker geneigt, der Dachverlauf fällt nach hinten mehr ab; der Hecküberhang ist 75 Millimeter länger, um dem Wagen keinen "Wasserfall-Abschluss" zu geben.

Mercedes GLC Coupé

220 d
250 d
250
Leistung 170 PS 204 PS 211 PS
Drehmoment Nm 400 Nm 500 Nm 350 Nm
Verbrauch 5,0 l 5,0 l 7,0 l
0-100 km/h 8,3 s 7,6 s 7,3 s
V-Max 210 km/h 222 km/h 222 km/h

Das Heck mit eingezogenen C-Säulen, gewölbter Dachpartie und Scheibe darf als Schokoladenseite gelten. Doch die Schönheit hat ihren Preis. Die führt zu 80 Litern weniger Kofferraumvolumen (hier 500 Liter) und zu dramatisch eingeschränkter Rücksicht. Aber auch zu geschmeidigen Rundungen für ein knackiges und weniger zerklüftetes Heck als am Konkurrenten BMW X4.

Immerhin wird zur Verbesserung der Rücksicht serienmäßig eine Rückfahrkamera verbaut. Die gegenüber dem GLC SUV verschlankte Karosserie des GLC Coupé auf 20-Zoll-Mischbereifung (255/45 vorn, 285/40 hinten) verleiht dem Wagen eine erkennbar sportliche Note.

Um den Kopf herum wird es enger

Wir steigen ein und nehmen 15 Millimeter weniger Kopffreiheit zur Kenntnis. Wer gern ein Sonnendach zum Himmel öffnet, wird mit dem GLC Coupé nicht glücklich werden. Seine nach hinten fliehendes, relativ stark gewölbtes Dach lässt dessen Einbau nicht zu. Damit auch Mitfahrer bis 180 Zentimeter Größe im Fond sitzen können, ohne dass ihnen das Dach auf den Kopf "fällt", sitzt man dort zehn Millimeter tiefer als im GLC SUV.

Das GLC Coupé baut auf die Technik der Mercedes E-Klasse: Deren Vorderwagen, Bodengruppe und Fahrwerk bilden die sogenannte MRA (Mercedes Rearwheel Architecture). Die gesamte Elektrik mit Interieur-Baugruppen dagegen stammt aus der Mercedes C-Klasse. Somit ist auch das GLC Coupé für den Einbau des Hybrid-Antriebsstrangs vorbereitet, der schon heute im C 350e arbeitet.

Zweiliter-Benziner leistet 245 PS

Wir sind unterwegs im GLC 300 Coupé, dessen aufgeladener Zweiliter-Vierzylinder 245 PS bereitstellt. Baureihenleiter Michael Kelz lässt es fliegen! Rasch wechselt das Neungang-Automatikgetriebe die Stufen und quittiert die Aktionen mit einem trockenen "Plopp". Unter Last macht das Triebwerk unüberhörbar Druck. Nicht laut, aber bemüht kernig.

Geht Kelz abrupt vom Gas, brabbelt es aus der Abgasanlage wie einst das "Backfire" von Sportmotoren. Ein Klappensystem intoniert die Sportlichkeit. Kelz ist gut gelaunt, zwingt das viertürige Coupé rasant in Kurven und weist auf die direkte, vollelektrische Lenkung hin. Sie sei schärfer justiert als im Mainstream-GLC, kommentiert er.

Permanenter Allradantrieb an Bord

Auch die nur im Coupé angebotenen Sportsitze fallen auf. Sie geben guten Seitenhalt, sind vielfach verstellbar. "Als Dauerfahrprogramm für das GLC Coupé haben wir die Sport-Abstimmung gewählt", grenzt Kelz die Positionierung das Coupés gegenüber dem GLC SUV ab. Wie in allen Mercedes Pkw (außer den AMG-Modellen) schickt der permanente Allradantrieb auch hier 45 Prozent der verfügbaren Motorleistung nach vorn und 55 Prozent zur Hinterachse.

Grundsätzlich bietet auch das GLC Coupé die aus dem SUV bekannten Fahrdynamik-Modi Comfort, Sport und Sport Plus. Wobei in Comfort das frühe Hochschalten der Automatik, die Integration des Start-Stopp-Systems und der "Segelfunktion" zu einer besonders Sprit sparenden Fahrweise verhelfen.

Andererseits sind die Kennlinien für Gasannahme, Schaltprogramm und Fahrwerksdämpfung in Sport Plus schärfer ausgelegt als im Schwestermodell. Übrigens wird nur in diesem die sportliche Fahrweise akustisch verstärkt untermalt.

Luftfederung ist nicht vorgesehen

Das etwas trockenere Einfedern des neuen GLC Coupé, das die Sportlichkeit stützt, geht aufs Konto des hier verbauten Dynamic Body Control Systems mit elektro-hydraulisch aktivierter Stahlfeder-Verstelldämpfung. Das aus dem GLC SUV bekannte Luftfeder-Fahrwerk Air Body Control für komfortbetontes Fahren wird nicht angeboten. Somit kann auch das nur damit mögliche Offroad-Paket nicht bestellt werden.

Zur Markteinführung in wenigen Monaten bietet Mercedes das Coupé außerdem als GLC 250 (Benziner) und GLC 350 mit V6-Dieselaggregat an. Bis Ende 2016 werden ein 200er Benziner, die beiden Dieselvarianten GLC200 und GLC220 sowie der erwähnte GLC350e folgen.

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