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E-Autos in Deutschland: CDU/CSU und SPD wollen Elektroauto-Absatz ankurbeln


Elektromobilität in Deutschland
Neue Förderung geplant – aber wie genau?

Von t-online, mab

Aktualisiert am 28.04.2025 - 12:57 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Elektroauto lädt auf einem Parkplatz.Vergrößern des Bildes
Förderpläne für Elektroautos: Union und SPD ringen um Kaufanreize, steuerliche Vorteile und Social-Leasing. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa./dpa)
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Union und SPD wollen den Absatz von Elektroautos mit staatlichen Maßnahmen ankurbeln. Aber wie genau?

Union und SPD wollen den Absatz von Elektroautos in Deutschland ankurbeln. Wie genau, bleibt aber offen. Der Koalitionsvertrag verspricht Kaufanreize – ob in Form einer neuen Prämie oder durch steuerliche Vergünstigungen, ist noch unklar.

Keine klare Aussage zur Kaufprämie

Eine direkte Neuauflage der Umweltprämie ist im Koalitionsvertrag nicht vorgesehen. Stattdessen soll ein "Maßnahmenpaket" die Elektromobilität fördern. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Roloff spricht von Optionen wie der steuerlichen Absetzbarkeit eines Teils des Kaufpreises oder neuen direkten Zuschüssen. Konkrete Details sollen in einem Gesamtkonzept ausgearbeitet werden.

Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, mahnt zur Eile: Die anhaltende Unsicherheit bremse den Absatz. Die Käufer bräuchten schnell Klarheit über mögliche Förderungen – sei es bei Kauf, Leasing oder Steuervergünstigungen. Auch der ADAC fordert schnelle Entscheidungen, um die Kaufzurückhaltung aufzubrechen.

Zweifel an der Wirkung von Kaufprämien

Die Automobilindustrie sieht in Steuererleichterungen und niedrigeren Strompreisen nachhaltigere Hebel für den Markthochlauf. Kaufprämien hätten sich in der Vergangenheit häufig als Strohfeuer erwiesen. Der Verkehrsclub Deutschland kritisiert sie als ineffizient und sozial ungerecht – er schlägt stattdessen ein CO2-basiertes Bonus-Malus-System bei der Kfz-Steuer vor.

Nachfrage nach Elektroautos zieht wieder an

Trotz des Förderstopps Anfang 2024 steigen die Neuzulassungen von reinen Elektroautos: Im ersten Quartal lag das Plus bei fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gemessen am Gesamtbestand ist der Marktanteil aber noch gering. Von den einst angepeilten 15 Millionen E-Autos bis 2030 ist im neuen Koalitionsvertrag keine Rede mehr.

Geplante Maßnahmen im Überblick

Neben neuen Kaufanreizen planen Union und SPD folgende Maßnahmen:

  • Sonderabschreibung für Elektrofahrzeuge
  • Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung bis 2035
  • Bessere steuerliche Förderung von E-Dienstwagen
  • Beschleunigter Ausbau der Ladeinfrastruktur

Zudem soll ein "Social Leasing" für einkommensschwache Haushalte nach französischem Vorbild eingeführt werden: Elektroautos zu Leasingraten ab 100 Euro im Monat, finanziert aus EU-Mitteln.

Frankreich als Vorbild für Social Leasing

In Frankreich startete 2024 ein staatlich gefördertes Leasingprogramm für Menschen mit geringem Einkommen und langen Pendelstrecken. Die Nachfrage hat die Erwartungen deutlich übertroffen. Auch Deutschland könnte von diesem Modell profitieren – frühestens ab 2027.

Finanzierung bleibt Herausforderung

Ob und wann alle Pläne umgesetzt werden können, hängt maßgeblich von der Haushaltslage ab. Der CDU-Finanzpolitiker Olav Gutting betonte, dass kostenintensive Projekte wie die Sonderabschreibung Vorrang hätten – andere Vorhaben müssten im Zweifel warten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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