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Opel Corsa Electric: Der Gebrauchswagen im TÜV-Check


Kleinwagen im Check
So schlägt sich der elektrische Opel Corsa als Gebrauchter

Von dpa
Aktualisiert am 03.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Opel Corsa-e von 2020Vergrößern des Bildes
Der Opel Corsa: Seit 2020 ist er auch als Elektroauto auf dem Markt. (Quelle: Robert Skazel/Opel Automobile GmbH/dpa-tmn/dpa-bilder)
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Spritzig fährt sich die E-Version des Kleinwagenklassikers. Alltagstauglich dank ausreichender Reichweite ist er auch – doch mancher HU-Patzer kommt früh.

Man erkennt das Modell kaum als E-Auto – denn die Batterieversion des Corsa unterscheidet sich optisch wenig vom Verbrennermodell. So unauffällig der kleine Opel als E-Auto auch vorfährt, ganz unauffällig zeigt er sich bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) nicht: Es gibt einige technische Mängel – aber wo Schatten ist, ist auch Licht.

Wichtige Fakten zum elektrischen Opel Corsa

  • Modellhistorie: Die elektrische Version des Corsa kam im Frühjahr 2020 zu Preisen ab 29.900 Euro auf den Markt, als Corsa-e. Im Jahr 2023 stand die Modellpflege an: Sie brachte das neue Opel-Gesicht sowie neue Antriebstechnik, die dank größerem Akku nicht nur sparsamer ist, sondern mit effizienterem Motor auch auf mehr Reichweite kommt. Seit dem Facelift rangiert die Modellreihe als Corsa Electric.
  • Karosserie und Varianten: Mit gut vier Metern fällt auch der elektrische Corsa ins Kleinwagensegment. Aufbauvarianten von dem Viertürer gibt es nicht.
  • Abmessungen (laut TÜV): 4,06 m x 1,77 m x 1,43 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 267 l bis 1.042 l.
  • Motoren, Batterie und Reichweite (laut ADAC): Permanentmagnet-Synchronmaschine (Frontantrieb): 100 kW/136 PS bzw. 115 kW/156 PS. Batterie: 50 bzw. 54 Kilowattstunden (kWh); Reichweite 359 bzw. 405 Kilometer (nach WLTP-Messverfahren).

Stärken

Die Abstimmung des Fahrwerks stimmt, der Komfort für einen Kleinwagen auch – bis auf das klassentypisch spürbar eingeschränkte Platzangebot im Fond.

In puncto Technik gehören Antriebswellen, Lenkanlage und Lenkgelenke zu den vom "Auto Bild TÜV-Report 2025" gelobten Bauteilen. Auch Federn und Dämpfer geben keinen Anlass für Kritik. Wenig Mängel fanden die HU-Prüfer zudem an Blinkern und Heckbeleuchtung. Als "tadellos" gehen die Bremsschläuche durch.

Schwächen

Angesichts des noch jungen Modellalters spricht der Report aber auch von unerwarteten Patzern und nennt zuvorderst die Achsaufhängungen: "Die Fehlerquote ist 3,5-mal höher als im Schnitt, hier macht sich offenbar das Mehrgewicht gegenüber der Verbrennerversion bemerkbar."

Häufiger als im Durchschnitt beanstandet werden auch Abblendlicht und vordere Beleuchtung sowie die Bremsscheiben.

Pannenverhalten

Besser ist die Bilanz des Opel-Stromers im Einsatz auf der Straße: "Kein auffälliges Bauteil", bilanziert der ADAC mit Blick auf das Abschneiden des Corsa-e in der Pannenstatistik des Autoclubs. Dem Batteriemodell aus Rüsselsheim attestiert er eine "gute Zuverlässigkeit".

Berücksichtigt sind in der ADAC-Pannenstatistik Exemplare mit Erstzulassung in den Jahren 2020 und 2021. Jüngere Modelle werden erst in der Pannenstatistik 2025 ausgewertet.

Händler-Verkaufswert

... nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern – drei Preisbeispiele:

  • Corsa-e Basis (6/2020); 100 kW/136 PS (Elektro); 54.000 Kilometer; 13.680 Euro.
  • Corsa Electric (6/2023); 115 kW/156 PS (Elektro); 20.000 Kilometer; 26.351 Euro.
  • Corsa-e Ultimate (6/2021); 100 kW/136 PS (Elektro); 43.000 Kilometer; 17.463 Euro.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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