Neue Auswertung ADAC: Hier tanken Sie jetzt am billigsten
Im Westen günstig, im Norden teuer: Die Spritpreise an Deutschlands Tankstellen liegen teils weit auseinander. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des ADAC.
Autofahrer in Deutschland erleben derzeit starke regionale Unterschiede bei den Benzinpreisen. Nach einer Auswertung des ADAC sind die Preise in Norddeutschland am höchsten, vor allem in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Im Westen tankt man dagegen deutlich günstiger.
In Schleswig-Holstein kostet ein Liter Super E10 mit durchschnittlich 1,739 Euro bundesweit am meisten. Dieselfahrer zahlen vor allem in Mecklenburg-Vorpommern drauf, wo der Durchschnittspreis bei 1,621 Euro pro Liter liegt.
So teuer ist E10 derzeit in Deutschland
Bundesland | Literpreis im August | Literpreis im Juli |
---|---|---|
Saarland | 1,682 Euro | 1,733 Euro |
Berlin | 1,689 Euro | 1,762 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,695 Euro | 1,752 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,700 Euro | 1,751 Euro |
Baden-Württemberg | 1,702 Euro | 1,722 Euro |
Hessen | 1,704 Euro | 1,762 Euro |
Brandenburg | 1,707 Euro | 1,750 Euro |
Hamburg | 1,708 Euro | 1,777 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,714 Euro | 1,752 Euro |
Niedersachsen | 1,717 Euro | 1,765 Euro |
Thüringen | 1,719 Euro | 1,768 Euro |
Sachsen | 1,720 Euro | 1,765 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,721 Euro | 1,758 Euro |
Bremen | 1,722 Euro | 1,780 Euro |
Bayern | 1,724 Euro | 1,749 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,739 Euro | 1,775 Euro |
Ein anderes Bild zeigt sich im Westen Deutschlands. Das Saarland ist mit einem Durchschnittspreis von 1,682 Euro pro Liter Super E10 das günstigste Bundesland für Benzinerfahrer – das sind 5,7 Cent weniger als in Schleswig-Holstein.
Dieselfahrer tanken in Rheinland-Pfalz mit durchschnittlich 1,557 Euro pro Liter am günstigsten, gefolgt vom Saarland mit 1,568 Euro pro Liter.
So teuer ist Diesel derzeit in Deutschland
Bundesland | Literpreis im August | Literpreis im Juli |
---|---|---|
Rheinland-Pfalz | 1,557 Euro | 1,616 Euro |
Saarland | 1,568 Euro | 1,615 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,570 Euro | 1,627 Euro |
Baden-Württemberg | 1,574 Euro | 1,629 Euro |
Bremen | 1,575 Euro | 1,642 Euro |
Hessen | 1,581 Euro | 1,641 Euro |
Niedersachsen | 1,583 Euro | 1,634 Euro |
Hamburg | 1,584 Euro | 1,650 Euro |
Berlin | 1,587 Euro | 1,645 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,589 Euro | 1,636 Euro |
Sachsen | 1,598 Euro | 1,647 Euro |
Thüringen | 1,600 Euro | 1,639 Euro |
Bayern | 1,602 Euro | 1,636 Euro |
Brandenburg | 1,607 Euro | 1,663 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,615 Euro | 1,658 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,621 Euro | 1,648 Euro |
So sparen Sie ganz einfach Sprit
Früh hochschalten, spät herunterschalten: Das spart Sprit. Idealerweise schalten Sie erst bei etwa 1.000 Umdrehungen pro Minute herunter (Drehzahlmesser im Blick behalten) – also kurz bevor es zu ruckeln beginnt. Generell liegt der ideale Drehzahlbereich zwischen 1.500 und 2.500 Umdrehungen pro Minute. Dann sind Verbrauch und Belastung des Motors am geringsten.
Wann Sie am billigsten tanken
Die Benzinpreise variieren nicht nur von Tankstelle zu Tankstelle, sondern auch von Tageszeit zu Tageszeit. Eine einfache Faustregel besagt, dass Autofahrer zwischen 18 und 22 Uhr am günstigsten tanken. Zwischen 5 und 8 Uhr morgens wiederum sind die Preise am höchsten. Danach sinken sie wieder, um am späten Vormittag oft erneut zu steigen. Es gibt also im Verlauf des Tages mehrere Hochpreisphasen. Am günstigsten tanken Autofahrer jeweils vor den Preiserhöhungsrunden, also um die folgenden Zeitpunkte herum:
- zwischen 9 und 10 Uhr
- zwischen 12 und 13 Uhr
- zwischen 15 und 16 Uhr
- zwischen 20 und 21 Uhr
Ein Blick auf die Uhr vor dem Tanken ist demnach oft sinnvoller als ein weiter Umweg zur vermeintlich günstigeren Tankstelle.
- presse.adac.de: Autofahrer im Norden tanken am teuersten