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Führerschein-Kosten: Fahrschüler müssen deutlich mehr zahlen


Preis-Statistik
Massive Kostensteigerungen beim Führerschein

Von dpa, reuters, ccn

13.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0419692264Vergrößern des BildesDa stehen Fahrschüler im Regen: Die Preise für die Fahrerlaubnis haben deutlich angezogen. (Quelle: IMAGO/onemorepicture / Thorsten Wagner/imago)

Der Auto-Führerschein ist in den vergangenen Jahren teurer geworden. Die Preissteigerungen lagen jeweils deutlich über der Inflation.

In den vergangenen drei Jahren ist es noch teurer geworden, in Deutschland einen Führerschein zu machen. In den Jahren 2021 bis 2023 kletterten die Preise für den Führerscheinerwerb jeweils deutlich schneller als die allgemeine Inflation, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Die Preise setzen sich zusammen aus Fahrschulleistungen und festgesetzten Prüfgebühren.

Preissteigerungen liegen über der Inflation

Die größte Differenz gab es im Corona-Jahr 2021, als der Führerschein um 9,6 Prozent kostspieliger wurde – bei einer allgemeinen Preisentwicklung von 3,1 Prozent. Im darauffolgenden Jahr 2022 lag die Inflation zwar bei 6,9 Prozent, die Preise für den Führerschein legten mit 10,8 Prozent aber noch deutlicher zu. So ist es auch 2023 geblieben: Führerscheine wurden um 7,6 Prozent teurer bei einer Inflation von 5,9 Prozent.

Pauschale Preise gibt es wegen des unterschiedlichen Schulungsaufwandes nicht. Die Fahrschulen können die Preise für ihre Leistungen wie Fahrstunden oder Unterricht selbst festlegen. Gebühren wie die des TÜV sind dagegen festgelegt. Dem ADAC zufolge kostete ein Auto-Führerschein zuletzt zwischen 2.100 und 4.400 Euro. Die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände rechnet mit 2.800 bis 3.500 Euro. Dem Verband zufolge ist es auf dem Land meist günstiger, weil dort die Infrastruktur weniger komplex sei als in der Stadt.

Kosten für Versicherung und Co. steigen ebenfalls stark

Ähnlich wie die Kosten für Fahrschule und Führerschein stiegen im vergangenen Jahr auch die Preise für die Kraftfahrzeugversicherung sowie für Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches. Die Kraftfahrzeugversicherung kostete im Schnitt 8,3 Prozent mehr als 2022. Für die Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches mussten Autofahrer im vergangenen Jahr 7,7 Prozent mehr zahlen.

Der Trend könnte sich sogar noch verschärfen, wie aktuelle Daten zeigen: Im Juli 2024 zogen die Preise für Versicherungen für den Verkehr um 29,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an, wie die Statistiker herausfanden. Die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen verteuerte sich im vergangenen Monat um 5,9 Prozent, während die Inflationsrate insgesamt nur bei 2,3 Prozent lag.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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