Arteon und T-Roc Cabrio VW streicht zwei Modelle
Ein Neuer kommt, zwei Alte müssen gehen: VW sortiert sein Modellprogramm um – und macht Schluss mit einer 75 Jahre alten Tradition.
Volkswagen im Wandel: Der Konzern stellt seine Fahrzeugpalette auf den Prüfstand. Einige Modelle werden in den kommenden Jahren eingestellt, andere länger als ursprünglich geplant produziert. Zugleich setzt der Konzern verstärkt auf Elektromobilität.
Diese Modelle kriegen keine Nachfolger
Der Arteon läuft aus. Erst 2017 kam die Baureihe als schönerer Passat auf den Markt – und fuhr seitdem den Erwartungen hinterher. Schon im vergangenen Jahr wurde deshalb die Limousine aus dem Programm genommen; nun gibt es nur noch den Kombi ("Shooting Brake"), der voraussichtlich 2026 ohne Nachfolger ausläuft.
Auch das T-Roc Cabrio wird keinen Nachfolger bekommen. Die neue Generation des Kompakt-SUV kommt im nächsten Jahr auf den Markt – und wird ausschließlich mit festem Dach angeboten. Das sogenannte Softtop hingegen verschwindet endgültig aus dem Modellprogramm. Damit beendet VW eine 75-jährige Tradition. Lesen Sie hier mehr darüber.
Längerer Lebenszyklus für T-Cross und Polo
Der T-Cross und sein Ableger Taigo werden länger gebaut als ursprünglich geplant. Obwohl eine neue Version des T-Cross für 2026 geplant war, bleibt das aktuelle Modell zunächst unverändert im Programm.
Auch der Polo, dessen neue Generation eigentlich in diesem Jahr auf den Markt kommen sollte, wird noch mehrere Jahre in der aktuellen Form produziert. Um die Euro-7-Norm zu erfüllen, werden die manuellen Versionen der Modelle auslaufen und das Direktschaltgetriebe (DSG) zur Serienausstattung.
Der aktuelle Touran, immerhin seit 2015 auf dem Markt, bleibt ebenfalls im Programm, denn der Kompaktvan hat eine treue Kundschaft.
Touareg wird abgelöst, Tayron kommt
Anders sieht es beim Touareg aus, der vor Kurzem eine Produktaufwertung erhielt und noch bis Ende des Jahrzehnts produziert werden soll. Dann wird er durch ein rein elektrisches Modell ersetzt.
Außerdem löst Anfang 2025 der Tayron den Tiguan Allspace (verlängerte Variante mit sieben Sitzen) ab. Die Weltpremiere ist für Oktober geplant. Der Tayron wird sich äußerlich deutlich vom XL-Tiguan unterscheiden, während das Cockpit identisch bleibt. Eine Einschränkung beim Antrieb gibt es allerdings schon jetzt: Der Tayron kann nicht als Plug-in-Hybrid angeboten werden, weil in seinem Inneren der Platz für die Batterie fehlt.
- Nachrichtenagentur SP-X