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E-Autos gebraucht zum Tiefpreis kaufen: Trend oder Dauer-Erscheinung?


Kurzer Trend oder Dauer-Tief?
Gebrauchte E-Autos billig wie nie

Von t-online, mab

Aktualisiert am 04.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Stromer zum Dumping-Preis: Weil neue Elektroautos günstiger wurden, mussten die Gebrauchtwagenhändler nachziehen.Vergrößern des Bildes
Stromer zum Dumpingpreis: Weil neue Elektroautos günstiger wurden, mussten die Gebrauchtwagenhändler nachziehen. (Quelle: IMAGO/Silas Stein)
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Um 10.000 Euro reduziert: Gebrauchte E-Autos gibt es nun zum Rekord-Tiefpreis. Aber wie lange noch?

Gebrauchtwagen werden günstiger, vor allem die Preise für Elektroautos sinken drastisch. Das zeigt eine neue Auswertung der Gebrauchtwagen-Börse Autoscout24.

Demnach sank der Durchschnittspreis für einen Gebrauchtwagen im März auf 27.035 Euro. Das sind 1,1 Prozent weniger als im Februar. Noch deutlicher ist die Preisentwicklung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum: Vor einem Jahr lag der Durchschnittspreis auf der Plattform noch bei 29.180 Euro – das sind 2.145 Euro mehr als in diesem Jahr.

Gebrauchte Stromer nun deutlich günstiger

Vor allem die Preise für gebrauchte Elektroautos sind deutlich gesunken: im Vergleich zum Vormonat um 2,4 Prozent. Erstmals wurden sie für einen Durchschnittspreis von unter 30.000 Euro angeboten – konkret für 29.549 Euro.

Vor einem Jahr mussten Kunden im Schnitt noch 40.239 Euro für ein gebrauchtes Elektroauto bezahlen. Das sind 10.690 Euro mehr als heute. Der einfache Grund: "Die Händler müssen bei ihren Angebotspreisen schlichtweg nachziehen, wenn vergleichbare Neufahrzeuge günstiger werden", sagt Stefan Schneck, Geschäftsführer Vertrieb Deutschland bei Autoscout24. Außerdem gibt es immer mehr Gebrauchte auf dem Stromer-Markt.

Demnach dürften gebrauchte Elektroautos dauerhaft deutlich günstiger bleiben als bisher.

Gebrauchte Verbrenner könnten wieder teurer werden

Anders sieht es bei den günstigen Preisen für gebrauchte Benziner und Diesel aus. Für sie gebe es nämlich vor allem zwei Gründe:

  • Für Neuwagen und junge Gebrauchte gilt nun eine verschärfte Verbrauchskennzeichnung. Bis die Händler diese Emissionswerte in ihren Anzeigen korrekt ausweisen können, bieten sie diese Autos teilweise seltener an. Dadurch sind derzeit eher ältere – und somit günstigere – Gebrauchte auf dem Markt.
  • Außerdem seien die niedrigen Preise eine Spätfolge der Corona-Pandemie. Derzeit fehle es nämlich auch an Nachschub für mittelalte Gebrauchte im Alter von zwei bis drei Jahren. Während der Pandemie seien wegen Lockdowns und Materialknappheit weniger dieser Autos gebaut worden. Auch deshalb werden derzeit vermehrt günstigere ältere Modelle angeboten.

Beides wird sich im Laufe der Zeit aber wieder ändern – und damit wohl auch das Preisniveau auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung AutoScout24
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