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Rückruf bei BMW: Probleme beim Bremsen – fast 47.000 Autos betroffen


Fast 47.000 Autos betroffen
BMW ruft zehn Baureihen wegen Bremsproblemen zurück

Von t-online, ccn

10.03.2024Lesedauer: 2 Min.
BMW X1: Vielfalt mit Verbrenner oder ohne: Die nächste Generation vom X1 bietet BMW in verschiedenen Hybridversionen an.Vergrößern des Bildes
BMW X1: Er ist eine von zehn BMW-Baureihen, die von einem Rückruf betroffen ist. (Quelle: Fabian Kirchbauer/dpa-tmn)
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Ausfälle beim ABS und schwereres Bremsen möglich: Bei BMW müssen jetzt allein in Deutschland beinahe 47.000 Autos in die Werkstätten.

Probleme bei der Elektronik des Bremssystems können dazu führen, dass BMW-Fahrer deutlich kräftiger aufs Bremspedal treten müssen als gewohnt. Noch dazu können weitere Bremsregelfunktionen wie das Antiblockiersystem ABS und die Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) ausfallen. Das schreibt die Fachzeitschrift "Auto Motor und Sport" und beruft sich dabei auf Aussagen von BMW.

Deshalb müssen jetzt deutschlandweit 46.946 Fahrzeuge in die Werkstätten, weltweit dürfte es sich um eine sechsstellige Zahl handeln. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass der Münchner Hersteller allein in Deutschland 70.000 Fahrzeuge wegen Airbag-Problemen zurückrufen muss.

Verantwortlich für die möglichen Störungen beim aktuellen Rückruf ist das sogenannte Integrierte Bremssystem, das von einem Zulieferer stammt: Es vereint Bremsbetätigung und -regelung in einer Komponente und steuert außerdem zusätzliche Sicherheitssysteme wie das ABS.

Diese Modellreihen sind betroffen

Betroffen sind zehn Baureihen der Marke BMW sowie ein Modell von Rolls-Royce, allesamt aus dem Bauzeitraum zwischen Juni 2022 und Januar 2024:

  • BMW 2er Active Tourer (U06)
  • BMW X1 (U11)
  • BMW XM (G09)
  • BMW X5 LCI (G05)
  • BMW X5M LCI (F95)
  • BMW X6 LCI (G06)
  • BMW X6M LCI (F96)
  • BMW X7 LCI (G07)
  • BMW 5er Limousine (G60)
  • BMW 7er Limousine (G70)
  • Rolls-Royce Spectre (RR25)

So erfahren Sie, ob Ihr Auto betroffen ist

Betroffene Kunden bekommen von BMW ein Schreiben zugeschickt; alternativ können Sie auch mithilfe der Fahrzeug-Identnummer (FIN) auf der Service-Seite von BMW prüfen, ob Ihr Fahrzeug betroffen ist. In der Werkstatt wird das Integrierte Bremssystem ausgetauscht; das soll etwa dreieinhalb Stunden dauern. Jedoch kann es eine Weile dauern, bis Sie einen Reparaturtermin bekommen: Aktuell stehen nicht genug Ersatzteile zur Verfügung. BMW spricht laut "Auto Motor und Sport" von einer Bearbeitungsdauer von mehreren Monaten.

Darf man das Auto weiter fahren?

In der Regel können Sie Ihr Auto weiter benutzen: Falls es zu einem Fehler mit dem Bremssystem kommt, wird Ihnen das in Form aufleuchtender Bremswarnlampen im Cockpit und einer weiteren Meldung auf dem zentralen Display angezeigt. Solange diese nicht zu sehen sind, funktionieren die Systeme. Falls Sie jedoch eine Fehlermeldung angezeigt bekommen, müssen Sie unbedingt in die Werkstatt. Die Bremsanlage funktioniere aber weiterhin, heißt es von BMW.

Verwendete Quellen
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