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VW und XPeng zeigen Elektro-SUV: Neues China-Auto in der Kritik


Kritik an Kooperation
VW zeigt gemeinsames Auto mit XPeng

Von t-online, mab

01.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Natürlich ein SUV: Das erste gemeinsame Auto von VW und XPeng soll ab 2026 vom Band laufen.Vergrößern des Bildes
Natürlich ein SUV: Das erste gemeinsame Auto von VW und XPeng soll ab 2026 vom Band laufen.
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VW und das chinesische Start-up XPeng zeigen erstmals ihr erstes gemeinsam konzipiertes Auto – ein SUV der Mittelklasse. Die Kooperation stößt auch auf Kritik.

Die Kooperation zwischen VW und dem chinesischen Start-up XPeng nimmt Form an. Beide Partner zeigen nun erstmals ihr erstes gemeinsam konzipiertes Auto: ein SUV der Mittelklasse, das sich offenbar dem Trend zu sportlichen Coupé-Linien widersetzt. Es wird das VW-Logo tragen, aber auf einer Plattform von XPeng stehen. 2026 sollen die ersten Autos vom Band rollen.

Die Partnerschaft wurde im vergangenen Juli in die Wege geleitet. Für rund 700 Millionen US-Dollar erwarb VW 4,99 Prozent der Anteile an Xpeng. Im Dezember war der Einstieg vollzogen.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Entwicklungskosten für E-Autos zu senken. Durch den gemeinsamen Einkauf und die kooperative Nutzung von Technologien sollen die Entwicklungszeiten in der Design- und Konstruktionsphase um ein Drittel kürzer ausfallen, teilte VW mit.

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(Quelle: IMAGO/Carl-Johan Lejland)

Wer ist XPeng?

Der Hersteller wurde 2014 in Guangzhou (Südostchina) gegründet und beschäftigt inzwischen mehr als 15.000 Mitarbeiter. Zu den bekannten Investoren des Unternehmens zählen der Onlinehändler Alibaba und der Elektronik-Gigant Foxconn. XPeng schreibt zwar noch Verluste, konnte aber im vergangenen Jahr rund 140.000 Autos verkaufen.

Aufgrund der starken Konkurrenz durch chinesische Hersteller wie BYD steht VW in China unter Druck. Vor allem einheimische Produkte sind bei chinesischen Kunden beliebt, da sie oft mehr Entertainment-Funktionen haben.

Der Autoexperte Jürgen Pieper hält die Kooperation mit XPeng daher aus VW-Sicht für sinnvoll: Gerade bei Softwarelösungen seien die Chinesen den Deutschen um Jahre voraus, sagte Pieper der Website "tagesschau.de". "Dann zu sagen, wir schaffen das nicht alleine und suchen uns einen Partner, der das kann, ist eine gute Idee."

Kritik an VW-Engagement in China

Allerdings gibt es auch Kritik an der Kooperation: Analysten bemängeln die große Abhängigkeit von China – die durch eine Zusammenarbeit mit XPeng noch zunehme. Auch Menschenrechtler kritisieren VW: In Xinjiang sei der Konzern in Zwangsarbeit verstrickt.

In der Region im Westen des Landes betreibt der Konzern zusammen mit einem Partner ein Werk und eine Teststrecke. Bei deren Bau sollen nach Recherchen des "Handelsblatt" uigurische Zwangsarbeiter eingesetzt worden sein. Die kommunistische Regierung unterdrückt seit Jahren systematisch die mehrheitlich muslimische Minderheit.

Seit Jahren berichten Uiguren, Angehörige anderer Minderheiten und Menschenrechtsorganisationen, dass in Xinjiang Hunderttausende Menschen gegen ihren Willen in Umerziehungslagern festgehalten, teilweise gefoltert und zur Zwangsarbeit gezwungen werden. Die chinesische Regierung bestreitet diese Vorwürfe.

Prüfer im Auftrag von VW haben die Vorwürfe untersucht und stellten vor Ort keine Menschenrechtsverletzungen fest.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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