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Auto-Neuheiten 2024 von Dacia bis Polestar: Hier lohnt sich das Warten


Von Dacia bis Polestar
Autojahr 2024: Bei diesen Neuheiten lohnt sich das Warten

Von dpa
Aktualisiert am 11.01.2024Lesedauer: 5 Min.
Dacia DusterVergrößern des Bildes
Preiswertes Produkt: Der Dacia Duster erfreut sich Dank günstiger Einstiegspreise vor allen bei privaten Käufern großer Beliebtheit. (Quelle: Dacia/dpa-tmn/dpa)

In diesem Jahr treffen klassische Familienkutschen auf smarte Stromer und leistungsstarke Luxusmodelle. Diese zehn Highlights erwarten Sie.

Die Autoindustrie steckt tief im Wandel, wagt den Aufbruch in eine neue Antriebswelt und kann vom Alten dennoch nicht ganz lassen. Während die Entwickler, Ingenieure und Designer unter der Doppelbelastung stöhnen und die Buchhalter noch spitzer rechnen müssen, profitieren davon die Kunden: Sie haben in Zeiten wie diesen mehr Auswahl denn je. Aus mehr als 100 Premieren für das Autojahr 2024 stellen wir zehn besonders spannende vor.

Renault R5 E-Tech: Eine Ikone kehrt zurück

Der R5 war für Renault ein Bestseller und gilt als besonders charmanter Kleinwagen. Deshalb kramen die Franzosen das Original jetzt wieder hervor und machen ihn zum Vorbild für ihren nächsten Stromer. Der zitiert die alte Karosserieform, steht aber auf einer neuen Plattform.

Es wird laut Hersteller zunächst zwei Batterieoptionen geben, von denen die größere für 400 Kilometer reichen soll. Wichtiger aber noch ist eine andere Eckzahl des 3,92 Meter langen Charmeurs: Der Preis soll unter 25.000 Euro beginnen.

Audi Q6 E-Tron: Er macht den Anfang

Wenn die Ingolstädter nach mehreren Verzögerungen ihr als erstes in Eigenregie entwickeltes E-Auto den Q6 E-Tron bringen, beginnt für die Bayern eine überfällige Modelloffensive, die laut Eigenaussage in kurzer Folge ein halbes Dutzend neuer Stromer umfassen soll.

Basis dafür wird die so genannte PPE-Architektur, die mit 800 Volt Betriebsspannung arbeitet und allein für E-Modelle ausgelegt ist. Im Q6 startet sie in zwei Konfigurationen jeweils mit zwei Motoren (295 kW/402 PS oder 380 kW/517 PS) und Allradantrieb. Der Akku mit 100 kWh soll bis zu 600 Kilometer Reichweite bieten. Weil der Strom nun mit bis zu 270 kW fließt, reichen zehn Minuten beim Aufladen im besten Fall für 250 Kilometer.

Mini: Elektrischer Neustart

Mini bringt nach Jahren halbherziger Modellpflegen und modischer Sonderserien gleich drei neue Baureihen auf den Weg. Zwei davon kommen 2024 auch noch in den Handel: der neue Cooper und der nächste Countryman. Der Cooper misst wie der bisherige Dreitürer knapp 3,90 Meter und soll später auch als Fünftürer und Cabrio angeboten werden.

Der Countryman wächst um rund 15 Zentimeter auf 4,43 Meter und wird so vollends zu einem SUV in der Kompaktklasse. Beide Modelle behalten außen den typischen Mini-Look mit großen Glubschaugen und Pausbacken, werden innen aber noch digitaler: Die klassischen Instrumente verschwinden weitgehend, stattdessen wertet Mini die Anzeige in der Mittelkonsole zu einem großformatigen, runden Touchscreen auf.

Neue Wege auch beim Antrieb: Für alle drei Baureihen hat BMW – zum Teil in Kooperation mit Great Wall Motors aus China – eine eigene Elektroplattform entwickelt. Deshalb gibt es laut Mini künftig E-Motoren von bis zu 200 kW/272 PS, Batterien bis 64 kWh und Reichweiten von maximal 440 Kilometern. Cooper und Countryman bietet Mini allerdings auch noch einmal mit Verbrennermotor an.

Citroën C3: Preisbrecher an der Ladesäule

Im Frühjahr bringt Citroën den neuen C3 als eines der günstigsten E-Autos aus Europa in den Handel. Die Preise für den 4,01 Meter langen Kleinwagen mit SUV-Silhouette sollen laut Hersteller bereits bei 23.300 Euro starten. Dafür gibt es fünf Plätze und 310 Liter Kofferraum, doch beim Antrieb wird gespart: Der Motor leistet nur 83 kW/113 PS und bei 135 km/h ist Schluss. Immerhin soll der Akku mit 42 kWh Reichweiten von bis zu 320 Kilometern ermöglichen.

Für 2025 haben die Franzosen noch eine Einstiegsversion mit weniger Akkukapazität für 19.990 Euro angekündigt.

Suzuki Swift: Traditionsverbunden

Das Design des knapp 3,90 Meter langen Fünftürers mit 2,45 Metern Radstand und 265 Litern Kofferraum folgt dem Vorgänger. Innen beschränkt sich die Digitalisierung auf den kleinen Touchscreen für Radio & Co. Und unter der Haube bleibt es beim Benziner. Immerhin: Der 1,2 Liter große Dreizylinder für 60 kW/82 PS und 170 km/h Spitze ist laut Suzuki jetzt als Mild-Hybrid ausgelegt.

Preise nannte Suzuki noch keine. Doch wenn man bei der Kalkulation so konservativ war wie bei der Konstruktion, sollte der Neue kaum mehr kosten als der Alte und so bei rund 20.000 Euro starten.

Skoda Superb: Für Firmen und Familien

Der große Skoda rollt in dritter Generation vor – als jeweils auf rund 4,90 Meter gestreckte Limousine oder Kombi. Neben überarbeiteten Benzinern und Dieseln (110 kW/150 PS bis 195 kW/265 PS) und dem hier ersten Mild-Hybrid-Antrieb gibt es auch einen weiterentwickelten Plug-in-Hybriden (150 kW/204 PS). Für rein elektrische Reichweiten von mehr als 100 Kilometern sorgt eine mit 25,7 kWh verdoppelte Akkukapazität.

Die gleiche Technik gibt es auch für den VW Passat (nur noch als Kombi), der mit dem Umzug auf die Bodengruppe des Skoda entsprechend in die Länge geht.

Polestar 4: Den Blick nach vorn

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Als Tochter des Großkonzerns Geely und Schwester von Volvo steht Polestar für viele Newcomer mit chinesischem Einfluss und westlichen Werten. Der Polestar 4 ist dafür fast sinnbildlich.

Weniger, weil er für rund 60.000 Euro als aufgebocktes Elektrocoupé startet. Oder weil er mit seinen Werksangaben imponieren will – etwa mit bis zu 400 kW/544 PS, einem Sprintwert von 3,8 Sekunden (0-100 km/h) oder 600 Kilometern Reichweite. Sondern weil der zukunftsfreudige Optimismus sogar ins Blech gepresst ist: Als eines der ersten Autos verzichtet der Polestar 4 auf die Heckscheibe – und lenkt den Blick so (von digitalen und normalen Rückspiegeln abgesehen) nur nach vorn.

Dacia Duster: Preisdumping auf dem Boulevard der Eitelkeiten

Er ist ein Star für Schnäppchenjäger: Das will die rumänische Renault-Tochter auch mit der neuen Generation erreichen und baut so nach eigenen Angaben beim neuen Dacia Duster auf alte Stärken. Es bleibt mit 4,34 Metern Länge beim bekannten Format und bei markigen Formen. Doch werden diese außen etwas feiner gezeichnet und innen von etwas wertigeren Materialien begleitet. Die Option auf Allradantrieb bleibt ebenfalls und der Preis soll laut Hersteller weiter unter 20.000 Euro beginnen.

Neu sind digitale Instrumente und ein Mild-Hybrid-Benziner (96 kW/130 PS). Es gibt zudem einen 1,0-Liter-Dreizylinder für Flüssiggas oder Benzin (bis zu 74 kW/100 PS) und neu auch einen Vierzylinder-Hybrid mit 103 kW/140 PS. Der sorgt mit seiner Pufferbatterie immerhin für ein paar Hundert Meter rein elektrisches Fahren.

VW Tiguan: Der Meister aus Wolfsburg

Im Frühjahr startet VW ab 36.600 Euro die dritte Generation des Tiguan. Das SUV wird rund drei Zentimeter länger und soll innen mehr Platz bieten. Speziell der Kofferraum legt zu und fasst nun schon bei aufrechter Rückbank bis zu 652 Liter. Dazu gib es ein komplett neues Cockpit mit digitalen Instrumenten und einen großen Touchscreen.

Kräftig nachgelegt hat VW auch beim Antrieb. So nutzt der Tiguan zwar weiterhin die sogenannte MQB-Plattform und ist im Grunde seines Herzens ein Verbrenner. Deshalb gibt es ihn auch weiterhin als TDI und TSI mit Mild-Hybrid-Technik (96 kW/130 PS bis 195 kW/265 PS). Doch hat VW vor allem die Plug-in-Hybriden überarbeitet: Die beiden elektrisch unterstützten Benziner (150 kW/204 PS oder 200 kW/272 PS) werden aus einem fast doppelt so großen Akku von nun 19,7 kWh gespeist. Der reicht laut Werk bestenfalls für etwa 100 Kilometer rein elektrische Fahrt und kann schneller geladen werden.

Mercedes CLE: Noblesse in der Nische

Die Zeiten sind ernst für die Autobauer und der Wandel ist teuer. Doch so ganz lassen sie sich den Spaß nicht nehmen. Sinnbildlich dafür: der Mercedes CLE. Zwar muss der Zweitürer gleich zwei Baureihen aus der C- und der E-Klasse ersetzen. Doch leisten sich die Schwaben damit den Luxus, weiterhin mit ein wenig Schöngeistigkeit zu locken. Denn statt praktischem Nutzwert, Vernunft und Effizienz stehen hier Performance, Vergnügen und Eleganz im Vordergrund.

Schließlich ist der CLE seit diesem Winter als Coupé im Handel und wird im Frühjahr zu einem der ganz wenigen neuen Cabrios der Saison. Das sieht man auch unter der Haube. Dort gibt es neben den bekannten Vierzylinder-Benzinern und Dieseln (145 kW/197 PS bis 190 kW/258 PS) erstmals in der Modellfamilie auch einen Sechszylinder (280 kW/381 PS). Mercedes arbeitet auch an einem Plug-in-Hybrid. Und AMG will sich des Autos für eine besonders sportliche Variante ebenfalls annehmen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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