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Beim TÜV durchgefallen: Hier fahren die KFZ mit den meisten Mängeln


Auswertung nach Bundesländern
Hier fallen die meisten Autos durch den TÜV

Von dpa, ccn

Aktualisiert am 31.07.2023Lesedauer: 2 Min.
HauptuntersuchungVergrößern des Bildes
Blick von unten: Dominik Müller, Sachverständiger vom TÜV-Nord, überprüft bei einer Hauptuntersuchung in Hannover ein Auto. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa)
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Die Autos auf deutschen Straßen werden älter, sind aber ein bisschen besser in Schuss. In diesen Bundesländern sind die Pkw mit den meisten Mängeln unterwegs.

Die Zahl der durchgefallenen Autos bei der regelmäßigen Hauptuntersuchung (HU) ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Insgesamt wiesen bundesweit 20,7 Prozent der 2022 geprüften Pkw erhebliche oder gefährliche Mängel auf oder waren nicht verkehrstauglich. Das geht aus aktuellen Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor. 2021 waren es noch 20,9 Prozent, vor zwei Jahren 21,1 Prozent.

Dafür ist die Zahl der Autos mit geringen Mängeln leicht gestiegen: Die Quote lag bei 12,5 Prozent, 0,3 Prozentpunkte mehr als in den beiden Vorjahren. Komplett ohne Beanstandung kamen gut zwei Drittel (66,9 Prozent) der Autos durch die Hauptuntersuchung.

Auto-Durchschnittsalter steigt

Der Rückgang ist auch deswegen bemerkenswert, weil das Durchschnittsalter der Autos auf deutschen Straßen steigt und die Durchfallquote mit dem Alter zunimmt. Vor zehn Jahren waren Autos im Schnitt 8,5 Jahre alt, zum 1. Januar 2023 waren es laut Daten des KBA 10 Jahre.

Bei Autos mit einem Alter bis 3 Jahren lag die Durchfallquote bei 4,3 Prozent, bei Fahrzeugen mit mehr als 9 Jahren sind es 30,2 Prozent. Knapp 54 Prozent der 21,7 Millionen untersuchten Fahrzeuge gehören zur Kategorie der Über-Neunjährigen. Diese machen zudem mehr als 78 Prozent der Durchfaller aus.

Erhebliche Mängel gab es bei 4,37 Millionen Autos beziehungsweise 20,1 Prozent. Diese Fahrzeuge dürfen noch gefahren werden, müssen dem Sprecher zufolge aber "unverzüglich" repariert und ebenfalls zur Nachuntersuchung gebracht werden.

Als komplett verkehrsunsicher wurden 2022 nur 11.900 Autos eingestuft. Das waren 0,05 Prozent der vorgeführten Wagen. Sie dürfen nicht mehr aus eigener Kraft vom Hof fahren, wie ein Sprecher des TÜV-Süd erklärte. Gefährliche Mängel entdeckten die Prüfer bei rund 116.300 Autos, was gut einem halben Prozent entspricht. Diese Fahrzeuge dürfen danach nur noch nach Hause oder in die Werkstatt gebracht werden und müssen nach der Reparatur zur Nachuntersuchung.

Hier fallen die meisten Autos durch

Die geringsten Durchfallquoten finden sich laut KBA-Zahlen in Sachsen mit 18 Prozent, Thüringen mit 18,1 und Sachsen-Anhalt mit 18,3 Prozent. Die höchsten in Schleswig-Holstein mit 26,1 Prozent, Bremen mit 25,5 und Hamburg mit 25,2 Prozent. Die Zahlen von Mecklenburg-Vorpommern liegen aktuell nicht vor.

  • Schleswig-Holstein (26,1 %)
  • Bremen (25,5 %)
  • Hamburg (25,2 %)
  • Saarland (22,9 %)
  • Niedersachsen (22,3 %)
  • Rheinland-Pfalz (22,2 %)
  • Baden-Württemberg (21,1 %)
  • Brandenburg (20,8 %)
  • Deutschland (20,7 %)
  • Berlin (20,3 %)
  • Bayern (19,9 %)
  • Nordrhein-Westfalen (19,8 %)
  • Hessen (19 %)
  • Sachsen-Anhalt (18,3 %)
  • Thüringen (18,1 %)
  • Sachsen (18 %)

Motorräder deutlich besser in Schuss

Deutlich besser in Schuss als Autos sind Motorräder. In der Kategorie Krafträder fielen vergangenes Jahr nur 8,1 Prozent durch, bei 88,5 Prozent wurden keine Mängel festgestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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