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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nehmen kaum Make-up auf Diese Wattepads patzen im Praxistest
Viele Abschminkpads können in einer aktuellen Untersuchung von "Öko-Test" überzeugen. Aber nicht alle: Zwei Produkte werden mit "mangelhaft" abgestraft.
Fusselfrei, reißfest und schadstofffrei sollten Wattepads sein – laut einer Untersuchung der Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 01/2021) werden viele diesen Ansprüchen gerecht. So können die Experten mehr als die Hälfte der getesteten Pads empfehlen, fast alle übrigen landen im Mittelfeld. Zwei Produkte sind aber auch "mangelhaft".
Das günstigste Einwegprodukt unter den Testsiegern
Insgesamt wurden 30 Produkte in die Labore geschickt, darunter acht Mehrwegpads. Diese sind im Vergleich zu den Einwegprodukten deutlich reißfester und erhielten alle in dieser Prüfkategorie Bestnoten.
Die Einmalvarianten nahmen dafür besser Make-up auf als die wiederverwendbaren Pads. 18 von 22 Einmalprodukten hatten eine "sehr hohe" Aufnahme. Die günstigsten "sehr gut" getesteten Einwegpads sind die "Today Wattepads 2 in 1" von Rewe und Penny.
Wattepads: Diese zwei Produkte fielen durch
Schlecht schnitten "Bella Cotton Wattepads" von TZMO und "Cien Weiche Wattepads, Doppelpack" von Lidl ab. Sie erhielten das Gesamturteil "mangelhaft", da sie im Gebrauchstest durchfielen. Sie wurden als wenig reißfest und unstabil eingestuft. Und auch bei der Aufnahme von Make-up konnten sie kaum bis gar nicht überzeugen.
An den Inhaltsstoffen hatte "Öko-Test" bei allen Abschminkpads nur wenig zu beanstanden. In zwei wiederverwendbaren Produkten aus Polyester fand das Labor giftiges Antimon. In einem davon, "Waschies Abschmink- & Waschpads 3er Set" von DS Produkte (Gesamturteil "gut"), war der Gehalt demnach "stark erhöht".
Vier Einwegpads und ein Mehrwegpad enthielten zudem umstrittene halogenorganische Verbindungen. Und in sieben Produkten wurden optische Aufheller gefunden, die nur schwer abbaubar sind.
Diese Prüfpunkte berücksichtigte "Öko-Test"
Alle 30 Produkte wurden einem Praxistest unterzogen. Dabei wurden Reißfestigkeit, Make-up-Aufnahme und Oberflächenstabilität geprüft. Dieser Test spielte für das Gesamtergebnis die größte Rolle. So war bei einer "mangelhaften" Gebrauchseignung auch das Gesamturteil "mangelhaft". Eine chemische Analyse zeigte zudem, ob sich Problemstoffe in den Abschminkpads befinden.