Stiftung Warentest klärt auf Toastbrot: Wie gut ist es von Aldi und Edeka?

Stiftung Warentest hat 24 Toastbrote getestet – mit überraschendem Ergebnis: Viele sind gut, aber einige haben auffällige Mängel.
Ob frisch getoastet zum Frühstück oder reichlich belegt als Sandwich: Toastbrot ist bei Jung und Alt beliebt. Doch wie gut ist das Brot wirklich? Die Stiftung Warentest hat in ihrer Mai-Ausgabe 2025 insgesamt 24 Toastbrote unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte schnitt mit "gut" ab – einige fielen aber auch deutlich ab.
Testsieger und Preistipps
Testsieger wurde der "Gut & Günstig Vollkorn Toast" von Edeka. Er erhielt das Qualitätsurteil "gut (2,1)" und überzeugte durch eine gleichmäßige Optik, knusprige Kruste und eine aromatische Toastbrotnote mit leichter Herbe. Auch sensorisch, mikrobiologisch und in der Deklaration schnitt er durchweg gut bis sehr gut ab. Besonders positiv: Mit 0,20 Euro pro 100 Gramm ist er auch noch sehr günstig.
Bei den Buttertoasts schnitt "Butter Toast" von Golden Toast am besten ab. Es riecht und schmeckt aromatisch. Zudem ist eine deutliche Butternote erkennbar. Mit 0,38 Euro pro 100 Gramm ist der Toast schon etwas hochpreisiger. Qualitätsurteil "gut" (2,2)
Als bestes Sandwichtoast konnte "Sammys Super Sandwich" von Harry mit 0,33 Euro pro 100 Gramm überzeugen.
Auch die Vollkorntoasts von Aldi ("Goldähren") und Lidl ("Grafschafter") erhielten gute Bewertungen bei gleichem Preis. Als Preistipp gelten zudem die Buttertoasts von "Jeden Tag" und Lidl (ebenfalls 0,20 Euro je 100 Gramm).
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Noch günstiger sind die Sandwichtoasts von Lidl, Aldi, Kaufland und Netto, die für 0,17 Euro je 100 Gramm angeboten werden. Auch sie erhielten das Testurteil "gut".
Was zur Abwertung führte
Sieben Toastbrote erhielten die Note "befriedigend", eines wurde sogar nur mit "ausreichend" bewertet. Dabei waren es nicht Schadstoffe, die zur Abwertung führten – mit einer Ausnahme: Bei einem Produkt bildete sich noch vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums Schimmel.
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Weitere Kritikpunkte waren etwa:
- fader oder zwiebackartiger Geschmack
- alkoholische oder leicht bittere Kruste
- Risse in der Kruste
- auffallend schmale Scheiben
Laut Stiftung Warentest gilt: Das Mindesthaltbarkeitsdatum bezieht sich auf die ungeöffnete Packung. Nach dem Öffnen kann sich innerhalb weniger Tage Schimmel bilden.
Vollkorn punktet beim Nährwert
Aus Sicht der Nährwertbilanz empfehlen die Tester Vollkorntoast: Er enthält doppelt so viele Ballaststoffe wie herkömmlicher Weizentoast. Das schafft ein längeres Sättigungsgefühl – und kann dazu beitragen, weniger Scheiben zu essen.
Toast-Test: Die Gesamtergebnisse
Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:
- 13 x Toast mit dem Qualitätsurteil "gut", davon 3 x Buttertoast, 5 x Sandwichtoast und 5 x Vollkorntoast
- 10 x Toast mit dem Qualitätsurteil "befriedigend", davon 4 x Buttertoast, 3 x Sandwichtoast, 2 x Vollkorntoast und 1 x Weizenmischbrot
- 1 x Toast mit der Gesamtnote "ausreichend", darunter 1 x Bio-Vollkorntoast
Das Gesamtergebnis lesen Sie bei Stiftung Warentest.
- Stiftung Warentest, Test liegt vor
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa